EUROSOLAR: Energiegipfel ungeeignet zum Umbau der Energiewirtschaft – Vollversorgung mit 100 % erneuerbaren Energien schon jetzt machbar

Anlässlich des dritten so genannten Energiegipfels der Bundeskanzlerin am 03. Juli 2007 weist EUROSOLAR darauf hin, dass diese „Runden Tische“ ungeeignet für den notwendigen Umbau der deutschen Energiewirtschaft hin zur Nutzung heimischer Erneuerbarer Energien seien. Den Konsens zwischen erneuerbaren Energien und etablierten Energiekonzernen zu suchen, sei vertane Zeit, heißt es in der Pressemitteilung. Stattdessen fordert […]

Anlässlich des dritten so genannten Energiegipfels der Bundeskanzlerin am 03. Juli 2007 weist EUROSOLAR darauf hin, dass diese „Runden Tische“ ungeeignet für den notwendigen Umbau der deutschen Energiewirtschaft hin zur Nutzung heimischer Erneuerbarer Energien seien. Den Konsens zwischen erneuerbaren Energien und etablierten Energiekonzernen zu suchen, sei vertane Zeit, heißt es in der Pressemitteilung. Stattdessen fordert EUROSOLAR-Präsident Dr. Hermann Scheer (MdB), den Ausbau dezentraler Strukturen in der Hand von Stadtwerken, Landwirten und Bürgern voranzutreiben. „Die Interessen der am Energiegipfel Beteiligten liegen viel zu weit auseinander, als dass es dort zu einer Einigung kommen könnte,“ erklärte Scheer.
Bei konstanten jährlichen Ausbauraten der Kapazitäten zur Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland seien sowohl neue mit fossilen Brennstoffen betriebene Großkraftwerke als auch längere Laufzeiten für Atomreaktoren völlig überflüssig, so Scheer.

Demonstrationsprojekt zeigt bedarfsgerechte Bereitstellung von 100 % erneuerbaren Energien
EUROSOLAR-Geschäftsführerin Irm Pontenagel verwies auf ein von den drei Branchenvertretern der erneuerbaren Energien anlässlich des Energiegipfels vorgestelltes Demonstrationsprojekt, das die Leistung eines fossilen Kraftwerks vollständig ersetzt: Die Enercon GmbH, die SolarWorld AG und die Schmack Biogas AG hätten in einem vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützten Vorhaben 25 dezentrale Wind-, Solar-, Biomasse- und Wasserkraftanlagen zusammengeschaltet, so dass diese im Stromnetz nun äquivalent zu den Kapazitäten eines konventionellen Großkraftwerks ohne Schwankungen bedarfsgerecht 100 % erneuerbare Energien bieten. „Sonne, Wind, Wasser, Bioenergie und Erdwärme machen damit deutlich, dass sie sich längst als konkurrenzfähiges Angebot auf den Strommärkten etabliert haben. Einer solaren Vollversorgung stehen nur politische Hürden im Wege“, heißt es in der EUROSOLAR-Pressemitteilung.

29.06.2007 | Quelle: EUROSOLAR e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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