Solarthermie-Innovation von Tacosol: Kollektorkreislauf wird solar angetrieben

Um Solarwärme zu nutzen, war bislang zusätzlich elektrische Hilfsenergie für die Umwälzpumpe und den Solar-Regler erforderlich. Ökologisch konsequent sei es deshalb, wenn die Komponenten von Solarthermie-Anlagen die Sonnenenergie auch für die eigenen Funktionen nutzen, betont die TACONOVA GmbH in einer Pressemitteilung. Die Solarstation „Tacosol EU 21“ in einer globalstrahlungsgeregelten Ausführung mit Photovoltaik-Modul und Gleichstrom-Solarpumpe sei […]

Um Solarwärme zu nutzen, war bislang zusätzlich elektrische Hilfsenergie für die Umwälzpumpe und den Solar-Regler erforderlich. Ökologisch konsequent sei es deshalb, wenn die Komponenten von Solarthermie-Anlagen die Sonnenenergie auch für die eigenen Funktionen nutzen, betont die TACONOVA GmbH in einer Pressemitteilung. Die Solarstation „Tacosol EU 21“ in einer globalstrahlungsgeregelten Ausführung mit Photovoltaik-Modul und Gleichstrom-Solarpumpe sei dafür ein gutes Beispiel.
Die Solarstation „Tacosol“ fasst als kompakte, vormontierte Armaturengruppe alle Regel- und Sicherheitsbauteile zusammen wie die Umwälzpumpe, das Sicherheitsventil, den Durchflussmengenregler, die Entlüfterflasche sowie das Manometer und ein Thermometer. Mit Tacosol EU 21 biete der Hersteller zusätzlich eine globalstrahlungsgeregelte Ausführung an. Die Sonne liefert dabei nicht nur die Antriebsenergie für die Gleichstrom-Umwälzpumpe, sondern ist gleichzeitig auch der Solarregler: Die Intensität der Globalstrahlung regelt über den solar erzeugten Pumpenstrom direkt die Drehzahl und damit auch die Förderleistung der Pumpe.

Die Sonne regelt direkt die Pumpendrehzahl
Für die Versorgung mit Sonnenstrom wird ein Photovoltaik-Modul (ca. 20-25 Watt peak) eingesetzt und über ein 2,5 mm²-Verbindungskabel mit den Anschlussklemmen der Solarstation verbunden. Damit sei ein völlig autarker Betrieb der Solarwärmeanlage möglich: Laut TACONOVA entfallen sämtliche elektrische Komponenten wie Netzanschluss und Solarregler.
Da die von der Sonneneinstrahlung betriebene und geregelte Pumpe den Solarspeicher abhängig vom Strahlungsangebot lädt, könne auch auf Kollektor- und Speicherfühler verzichtet werden, was den Verdrahtungsaufwand zusätzlich reduziere. Trotzdem bleibe der Betrieb des Kollektorkreislaufs nicht ohne Überwachung: Ein in der Solarpumpe integrierter Temperatursensor unterbreche beim Erreichen einer Speichertemperatur von 95 °C die Speicherladung durch eine Sicherheitsabschaltung.

Solar-Übergabestation mit Zusatzfunktionen
Die beiden vor- und rücklaufseitigen multifunktionalen Kugelhähne dienen mit zur Aufnahme des Füll- und Entleerhahns (Rücklauf) sowie des Sicherheitsventils (Vorlauf). Für Wartungsarbeiten ermöglichen die beiden Absperreinrichtungen die Trennung von Kollektor- und Speicherseite, um im Reparaturfall nicht den gesamten Leitungsinhalt entleeren zu müssen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Temperaturbeständigkeit sei, bei der Herstellung geeignete Dichtungen zu verwenden sowie die Kunststoffteile zu vermeiden. Deshalb seien beispielsweise in den Kugelhähnen Rückflussverhinderer aus Metall integriert.
Der Betrieb einer solarthermischen Anlage erfordert laut TACONOVA Komponenten, welche die Eigensicherheit des Systems sicherstellen und für die höchstmögliche Ausbeute an Solarenergie sorgen. Eine Solarstation habe also nicht nur die Umwälzung des Solarfluids zur Aufgabe, sondern auch entstehenden Dampf von der Membran des Ausdehnungsgefäßes fernzuhalten, Luft und Gase abzuscheiden und die Durchflussmenge konstant zu regulieren. Die von Taconova entwickelte Solarstation erfülle die konstruktiven Voraussetzungen, um die Beständigkeit gegen die im Betrieb auftretenden hohen Temperaturen und darüber hinaus die Eigensicherheit der gesamten Solaranlage sicherzustellen, betont der Hersteller.

17.07.2007 | Quelle: TACONOVA GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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