Sonnenhaus-Intensivseminar am 20. Juli in Rottenburg-Oberndorf

Die Solartechnik boomt und bietet Handwerkern, Architekten, Planern und anderen Fachleuten neue Auftragschancen. Aus dem Grund bietet das Sonnenhaus-Institut e.V. am Freitag, 20. Juli, ein Sonnenhaus-Intensivseminar an. Die Veranstaltung findet statt von 9.00 bis zirka 20.00 Uhr im Sonnen-Zentrum in Rottenburg-Oberndorf südlich von Stuttgart. Der Gewerbepark mit Büros, gläserner Solarkollektor-Fertigung, Holzbackofen-Gastronomie und Wohnung, der im […]

Die Solartechnik boomt und bietet Handwerkern, Architekten, Planern und anderen Fachleuten neue Auftragschancen. Aus dem Grund bietet das Sonnenhaus-Institut e.V. am Freitag, 20. Juli, ein Sonnenhaus-Intensivseminar an. Die Veranstaltung findet statt von 9.00 bis zirka 20.00 Uhr im Sonnen-Zentrum in Rottenburg-Oberndorf südlich von Stuttgart. Der Gewerbepark mit Büros, gläserner Solarkollektor-Fertigung, Holzbackofen-Gastronomie und Wohnung, der im Oktober vergangenen Jahres eröffnet wurde, wird zu 80% solar beheizt. Die restliche Heizenergie stammt aus Holzfeuerungen. Solararchitekt Georg Dasch aus dem bayerischen Straubing erläutert den Hintergrund des Sonnenhaus-Bau- und Heizkonzeptes und zeigt, weshalb die aktive Nutzung der Solarenergie so bedeutend ist und wieso seines Erachtens die Wärmepumpe nicht die Lösung des Klimaproblems sein kann.
Dasch stellt private und gewerbliche Gebäude vor, die überwiegend mit Solarwärme beheizt werden. Auch die Integration von großen Solaranlagen in Altbauten ist Thema.

Sonnenkollektoren können sehr viel mehr, als ein bisschen Brauchwasser zu erwärmen oder die Heizung zu unterstützen
Bei Solar-Fachmann Thomas Hartmann wird es technisch. Er geht auf die Dimensionierung großer Solaranlagen ein und erläutert die Hauptkomponenten. Dazu zählen Großflächenkollektoren, ein entsprechend dimensionierter Solartank und Flächenheizungen. „Gibt es einen Markt für Sonnenhäuser?“, fragt Wirtschaftsingenieur Andreas Schuster aus Niederbayern anschließend. Er spricht über die Kosten und Wirtschaftlichkeit von weitgehend solar beheizten Häusern. Zum Abschluss besuchen die Teilnehmer ein privates Sonnenhaus. „Uns geht es darum, die Nutzung der Solarwärme voranzutreiben“, erläutert Thomas Hartmann, der das Sonnenhaus-Institut e.V. 2004 mit gegründet hat und Betreiber des Sonnen-Zentrums ist. „Sonnenkollektoren können heute sehr viel mehr, als ein bisschen Brauchwasser zu erwärmen oder die Heizung zu unterstützen. Die Technik ist ausgereift. Vielen ist das nicht bewusst. Das sind doppelt verpasste Chancen, für das Klima und für die eigene Auftragslage.“

Chiemgau setzt auf 100 % erneuerbare Energie
Bereits am Donnerstag, 19 Juli 2007, um 20 Uhr kommt Dipl. Ing. Peter Rubeck vom Sonnenhausinstitut e.V. ins Sonnenzentrum und hält einen Vortrag zum Thema: „Die Region Chiemgau setzt auf 100% erneuerbare Energie“. Rubeck wird nach einem allgemeinen Überblick zur Energieproblematik auf die Strategie im Landkreis Traunstein eingehen. Der Kreistag Traunstein (Region Chiemgau) hat im Mai einstimmig beschlossen, bis 2020 die Energieversorgung komplett auf erneuerbare Energien umzustellen.
Die Veranstaltung in Rottenburg-Oberndorf ist bereits das zweite Sonnenhaus-Intensivseminar in diesem Jahr. Das erste Seminar im April war mit rund 40 Teilnehmern sehr gut besucht. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt. Die Gebühr beträgt € 150 für Nichtmitglieder und € 75 für Mitglieder. Nähere Informationen gibt es unter http://www.sonnenhaus-institut.de und http://www.sonnenzentrum.de.
Anmeldungen und Rückfragen telefonisch beim Sonnenhaus-Institut e.V. unter 0700 / 70 10 90 10 (12 ct./min.) oder per E-Mail unter info@sonnenhaus-institut.de.

18.07.2007 | Quelle: Sonnenhaus-Institut e.V.; hartmann energietechnik GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen