Photovoltaik: Unternehmensberatung WTC präsentiert neue Datenbank der Solarzellen-Hersteller

Bei der Herstellung herkömmlicher, silizium-waferbasierter Solarzellen werde es immer schwieriger, die Rohstoff-Lieferungen zu garantieren, berichtet die Unternehmensberatung Wicht Technologie Consulting (WTC) in einer Pressemitteilung. Dies habe die Entwicklung der Dünnschicht-Solarzellen in Gang gebracht. Die Münchner Analysten von WTC haben den Photovoltaikmarkt unter dieser Vorraussetzung genauer unter die Lupe genommen und eine Analyse erstellt, die belegt, […]

Bei der Herstellung herkömmlicher, silizium-waferbasierter Solarzellen werde es immer schwieriger, die Rohstoff-Lieferungen zu garantieren, berichtet die Unternehmensberatung Wicht Technologie Consulting (WTC) in einer Pressemitteilung. Dies habe die Entwicklung der Dünnschicht-Solarzellen in Gang gebracht. Die Münchner Analysten von WTC haben den Photovoltaikmarkt unter dieser Vorraussetzung genauer unter die Lupe genommen und eine Analyse erstellt, die belegt, dass Dünnschicht-Zellen auf dem Vormarsch sind. Im letzten Jahr haben Unternehmen wie First Solar, Nanosolar und Ersol jeweils rund 100 Millionen Dollar in Dünnschicht-Fertigungsbetriebe investiert. WTC schätzt, dass der Anteil der Dünnschicht-Zellen innerhalb des Photovoltaik-Marktes bis 2012 auf weltweit 20 % steigen wird.
Die Experten der Münchner Unternehmensberatung rechnen bei den Solarzellen mit einer explosionsartigen Entwicklung innerhalb der nächsten 5 Jahre und mit einem Umsatz von bis zu 1,5 Milliarden im Jahr 2012. Während die USA bei den waferbasierten Solarzellen stetig an Boden gegenüber Japan und Europa verloren hätten, produzierten US-Unternehmen derzeit rund 50 % der Dünnschicht-Zellen. WTC geht davon aus, dass der Marktanteil der USA weiterhin auf diesem hohen Niveau bleibt, auch wenn die Produktion nicht direkt in den Vereinigten Staaten erfolgt.

Dünnschicht-Solarzellen könnten den Markt revolutionieren
Nicht nur die Siliziumknappheit bewegte die Hersteller zum Umdenken in Richtung Dünnschicht, auch einige andere Gründe sprächen für die neue Technologie, betont WTC. So hätten die „thin-film cells“ das Potenzial zum Massenprodukt bei geringen Produktionskosten. Ziel vieler Hersteller sei, Solarzellen zu produzieren, die pro Watt Leistung nur noch maximal 1,30 US-Dollar kosten. Dies bedeute eine „wirkliche Revolution“ des Marktes, denn heutzutage bewegten sich die Herstellungskosten einer Solarzelle zwischen zwei und fünf Dollar pro Watt. Gelinge dies, sei es ein wichtiger Faktor für die Weltwirtschaft und weitere Entwicklung. Weitere Vorteile der Dünnschicht-Solarzellen seien ihre halbtransparente Oberfläche, ihre Flexibilität und das geringe Gewicht. So könnten diese Solarzellen weit besser und vielfältiger eingesetzt werden, als ihre konventionellen Ebenbilder. Allein durch die Semitransparenz werde der Einsatz in Fensterfronten realistisch. Zudem werde bei der Herstellung von Dünnschicht-Solarzellen weit weniger Halbleitermaterial sowie weniger Energie benötigt. „In Zeiten des Klimawandels einer der wichtigsten Aspekte für die Zukunfts-Chancen der Dünnschichttechnologie“, betont WTC.

Aus der Photovoltaik-Marktanalyse entsteht ein Recherche-Tool
Obwohl die Dünnschicht-Technologie bereits industriell genutzt wird, wird bereits an neuen Technologien für Solarzellen gearbeitet. So werden organische und farbempfindliche Zellen erprobt und es wird an Nanozellen geforscht. Ebenso konkurrieren auch andere Konzepte – Siliziumkristalle auf Glas oder sogar noch radikalere Ideen wie Mikrosphären – bildlich gesprochen, um ihren Platz an der Sonne. Aus den Erkenntnisse der Photovoltaik-Marktanalyse und ihrem Branchenwissen entwickelte WTC mit der neuen Solarzellen-Datenbank nach eigenen Angaben einen umfassenden Überblick über die Solar-Industrie. Das Münchner Unternehmen hat mehr als 130 internationale Unternehmen gelistet, die am Produktionszyklus von Solarzellen beteiligt sind – sei es als Entwickler oder Hersteller – und alle relevanten Daten für den Nutzer aufbereitet. Allein die Anzahl der aufgenommenen Unternehmen hebe die WTC-Datenbank von anderen Listen ab, betont das Unternehmen.

Solarzellen-Datenbank liefert Fakten und Zahlen
Über jedes Unternehmen in der Datenbank erhält der interessierte Nutzer Informationen über Zelltechnologie, Partner und Investoren; Produktionskapazitäten der Jahre 2006, 2007 und 2008; den Produktionsstatus (z. B. Pilotprojekt, in Konstruktion oder in Serienfertigung); die Investitionsankündigungen sowie die Adresse des Fabrikationsstandortes und Kontaktpersonen. Die Daten werden in einer Excel-Tabelle geliefert, welche die Weiterverarbeitung schnell und bequem mache. WTC aktualisierte die Datenbank vierteljährlich, um dem schnell wachsenden Photovoltaik-Markt gerecht zu werden und die Validität der Daten zu gewährleisten. Als umfangreiches Recherche-Tool können interessierte Kunden die Solarzellen-Datenbank zum Preis von 1.100,- € zzgl. MwSt. bei WTC bestellen. Im Preis sind drei vierteljährliche Updates enthalten, so dass die Datenbank für ein ganzes Jahr topaktuell bleibt. Sinnvoll sei eine Anschaffung vor allem für Unternehmen, die sich über Hersteller und Distributionswege informieren möchten. Außerdem liefere die Datenbank eine vollständige Übersicht über die „industry player“ im Solar-Bereich. Das Datenmaterial von WTC helfe zudem dem Vertrieb und Marketing, das eigene Unternehmen im Photovoltaik-Markt zu unterstützen. Weitere Informationen:
http://www.wtc-consult.de/
WTC wurde 2000 von Dr. Henning Wicht in München gegründet. Das internationale Beraterteam will neue Märkte für die Technologien der Kunden erschließen und biete somit nicht nur Marktforschung der gehobenen Art, sondern auch Strategie-Entwicklung und Technologie-Beratung. WTC hat sich spezialisiert auf Marktanalysen und Unternehmensberatung im Bereich der Mikro- und Nanotechnologie sowie der Photovoltaik.
Weitere Informationen unter http://www.wtc-consult.de

19.07.2007 | Quelle: | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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