Biomasse Co-Verbrennung: Erste internationale Konferenz in Budapest

Die erste Konferenz zum Netzwerk der Biomasse Co-Verbrennung wurde vom 2. bis zum 4. Juli in Budapest abgehalten. Über 60 europäische Experten versammelten sich, um Perspektiven für die Co- Verbrennung und zukünftige technische Entwicklungen zu diskutieren. Dies umfasste auch Empfehlungen für weitere Forschungsarbeiten, die Definition neuer Forschungsbereiche sowie Veränderungen für die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen, […]

Die erste Konferenz zum Netzwerk der Biomasse Co-Verbrennung wurde vom 2. bis zum 4. Juli in Budapest abgehalten. Über 60 europäische Experten versammelten sich, um Perspektiven für die Co- Verbrennung und zukünftige technische Entwicklungen zu diskutieren. Dies umfasste auch Empfehlungen für weitere Forschungsarbeiten, die Definition neuer Forschungsbereiche sowie Veränderungen für die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen, um die Biomasse Co- Verbrennung in Europa zu stärken. Die Budapester Konferenz war weltweit bisher die erste auf ihrem Gebiet und bildete gleichzeitig den erfolgreichen Projektabschluss des EU-Projektes NETBIOCOF (Integrated European Network for Biomass-Cofiring), welches vom ttz Bremerhaven koordiniert wurde. „Biomasse Co-Verbrennung ist die kostengünstigste Möglichkeit, Energie aus Biomasse zu erzeugen, da diese in einem bereits bestehenden Kohlekraftwerk nach nur geringen technischen Veränderungen als Brennmaterial eingesetzt werden kann“, erläutert der Vorsitzende der Konferenz Dr. Gerhard Schories vom ttz Bremerhaven in seiner Begrüßungsrede.

Brennstoff Kohle teilweise durch Biomasse ersetzt
Bei der Co-Verbrennung von Biomasse und der Umwandlung in Elektrizität wird der Brennstoff Kohle teilweise durch Biomasse ersetzt, so dass der CO2-Ausstoss aus fossilen Brennstoffen erheblich verringert werden könne, betont das ttz in einer Pressemitteilung.. Im Rahmen des EU-Projektes NETBIOCOF wurde diese Form der Co-Verbrennung demonstriert, getestet und mit allen hocheffizienten Kohleofen-Typen erprobt, die normalerweise für die Elektrizitätserzeugung verwendet werden. Die Arbeit der vergangenen zwei Jahre ermöglichte den Aufbau eines Netzwerkes zur Erforschung der Biomasse Co-Verbrennung. Die Partner des Netzwerkes planen ihre zweite Konferenz im Jahr 2008 auszurichten. Dabei richtet sich der Fokus auf die Nutzung von Biomasse in Kohlekraftwerken unter besonderer Berücksichtigung technisch wirtschaftlicher Aspekte und unter Einbeziehung potenzieller Investoren.

Online-Datenbank zur Co-Verbrennung im Internet
Im Projekt NETBIOCOF ist außerdem die Wissensweitergabe neuester Forschungserkenntnisse im Bereich der Co-Verbrennung sowie der Informationsaustausch wesentlich. Daher wurde im Rahmen des Projektes eine Online-Datenbank eingerichtet unter http://www.netbiocof.net. Dort sind Projektberichte und relevante Informationen für ein breites Publikum zugänglich. Das Projekt NETBIOCOF startete im August 2005 und hatte eine Laufzeit von 24 Monaten. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission mit rund 1 Million Euro gefördert. Am Projekt sind Partner aus folgenden Ländern beteiligt: Deutschland, Dänemark, Schweden, Italien, Spanien, Niederlande, Österreich, Belgien, Ungarn, Rumänien, Polen, Estland, Litauen, Türkei, Ukraine und Weißrussland.
Weitere Informationen unter http://www.netbiocof.net und
http://www.ttz-bremerhaven.de

22.07.2007 | Quelle: ttz Bremerhaven | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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