Laserspezialisten auf der 22. Europäischen Solarstrom-Konferenz in Mailand

Auf der European Solar Energy Conference & Exhibition, einer der weltweit wichtigsten Veranstaltungen für den Austausch von wissenschaftlichen, technischen, strategischen und wirtschaftlichen Informationen zur Photovoltaik, stellt die ProLas GmbH (Aachen) ihr neues System zum Laserlöten bei der Herstellung von Solarmodulen vor. Mit dem Laserlöten soll der Herstellungsprozess von Photovoltaik-Modulen sicherer werden, so das Unternehmen. Mittelfristig […]

Auf der European Solar Energy Conference & Exhibition, einer der weltweit wichtigsten Veranstaltungen für den Austausch von wissenschaftlichen, technischen, strategischen und wirtschaftlichen Informationen zur Photovoltaik, stellt die ProLas GmbH (Aachen) ihr neues System zum Laserlöten bei der Herstellung von Solarmodulen vor. Mit dem Laserlöten soll der Herstellungsprozess von Photovoltaik-Modulen sicherer werden, so das Unternehmen. Mittelfristig sei der Aufbau eines eigenständigen Geschäftsbereichs geplant, um den dynamischen Photovoltaikmarkt bedienen zu können.

Komplexe Prozesse bei der Solarmodulproduktion
Das Zentrum einer Solarmodul-Fertigungslinie dient der Herstellung des flächigen Solarzellenaufbaus, der so genannten Matrix. In der „Layup“-Station werden die einzelnen Solarzellen-Stränge (Strings) optisch kontrolliert und für das Modul vorbereitet. Die Matrix-Unit legt die geprüften Strings mit hoher Genauigkeit auf einen Vakuumtisch und verbindet die überstehenden Zellverbinder mittels Laser. Anschließend wird die gesamte Matrix auf einer vorbereiteten Glasscheibe abgelegt. So entsteht ein geschichtetes „Sandwich“ aus Glas, Folien und eingebetteten Solarzellen: das Solarmodul.
Laserlöten mit integrierter Prozessregelung „SoldControl“
Das Laserstrahllöten ist ein selektives Verfahren, das in der Elektronikproduktion unter anderem zum Löten von Kontakten, Sensoren und Schaltern angewendet wird. Es zeichnet sich laut ProLas gegenüber den herkömmlichen Lötmethoden dadurch aus, dass es ein berührungsloses Verfahren mit lokal begrenzter Wärmeeinbringung ist. Die genaue Dosierbarkeit der eingebrachten Energie und die gute Zugänglichkeit auch bei schwierigen Geometrien seien weitere Vorteile dieser Technologie. Laserlöten wird zum Beispiel eingesetzt, wenn eine thermische Belastung umliegender Baugruppen reduziert werden muss oder das Bauteil selbst wärmeempfindlich ist.
„Mit dem Laserlöten und der integrierten Online Prozessüberwachung SoldControl können Solarmodule sicher produziert werden ohne das Risiko einer hohen Ausschussrate“, heißt es in der Pressemiteilung der ProLas GmbH. Der Laserlötprozess selbst habe zwar nur einen kleinen Anteil an der Vielzahl anderer Prozesse, nehme aber einer hohen Stellenwert ein – mit ihm stehe und falle das Ergebnis: ein funktionsfähiges Solarmodul.
Das System „Laserbearbeitungskopf ProSold“ besteht laut Hersteller aus einer robusten Bearbeitungsoptik mit Andruckeinheit, einem wartungsarmen Diodenlasersystem mit hoher Lebensdauer, einer Online Prozessregelung mit automatischer Dokumentation und einem Visionssystem zur Lageerkennung
ProLas auf der European Solar Energy Conference & Exhibition (3.-7.09.2007); Halle 20 Stand C12; Mitaussteller der REIS ROBOTICS Reis GmbH & Co. KG Maschinenfabrik

27.08.2007 | Quelle: ProLas GmbH – The Laser Welding Company | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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