ersol bereitet nächste Generation der Dünnschicht-Photovoltaik vor

Angesichts der näher rückenden Marktreife der amorph-mikrokristallinen Tandemsolarzellen-Technologie für Silizium-Dünnschichtmodule („mikromorphe Technologie“) hat sich die ersol Solar Energy AG (ersol) entschieden, die weitere Produktionsaufnahme der rein amorphen Modulgeneration zu verschieben und in einem intensiven Entwicklungsprogramm den ursprünglich später geplanten Einstieg in die mikromorphe Technologie bereits für das Jahr 2008 vorzubereiten, berichtet ersol in einer Pressemitteilung. […]

Angesichts der näher rückenden Marktreife der amorph-mikrokristallinen Tandemsolarzellen-Technologie für Silizium-Dünnschichtmodule („mikromorphe Technologie“) hat sich die ersol Solar Energy AG (ersol) entschieden, die weitere Produktionsaufnahme der rein amorphen Modulgeneration zu verschieben und in einem intensiven Entwicklungsprogramm den ursprünglich später geplanten Einstieg in die mikromorphe Technologie bereits für das Jahr 2008 vorzubereiten, berichtet ersol in einer Pressemitteilung. Die für die amorphe Produktion entwickelten Beschichtungsanlagen erlauben nach Angaben des Unternehmens die Umstellung zur Herstellung mikrokristalliner Solarzellen. Die bereits geleisteten, umfassenden Vorarbeiten ermöglichten ersol damit bei Erfolg des Projekts zu den ersten Unternehmen zu gehören, die diese neue Technik in Europa als Produkt anbieten können.

50-prozentige Steigerung des Wirkungsgrades und der Modulleistung erwartet
Ein mikromorphes Dünnschicht-Modul besteht im Gegensatz zur einfachen Version aus einer amorphen und einer weiteren mikrokristallinen Siliziumschicht. Die Anordnung nutzt das Sonnenlicht besser aus, weil die beiden Siliziumebenen einen größeren Teil des Lichtspektrums in Strom umwandeln. „Wir gehen davon aus, dass diese so genannte Tandemzelle eine 50-prozentige Steigerung des Wirkungsgrades und damit auch der Modulleistung im Vergleich zur amorphen Technologie erreichen kann“, erklärt Dr. Claus Beneking, Vorstandsvorsitzender der ersol AG, die Entscheidung des Thüringer Solar-Unternehmens.

Umsatzverschiebungen bei der herkömmlichen Dünnschicht-Photovoltaik sollen durch höheren Wirkungsgrad in den Folgejahren ausgeglichen werden
In Folge der bereits laufenden Entwicklungsarbeiten und notwendigen Anlagenumstellungen rechne ersol im laufenden Jahr nicht mehr mit Erträgen aus der amorphen Produktgeneration. Dennoch halte das Unternehmen an der prognostizierten Umsatz- und Ergebnisplanung auf Konzernebene fest. „Wir gehen davon aus, dass wir durch den Entwicklungsprozess der Tandemzellen-Technik unseren Kunden die nächste Produktgeneration eher anbieten können und die Umsatzverschiebungen im Bereich der Dünnschicht durch den erreichbaren höheren Wirkungsgrad in den Folgejahren mehr als ausgleichen können“, erläutert Beneking die neuen Pläne der ersol Gruppe.

03.09.2007 | Quelle: ersol Solar Energy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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