Dünnschicht Solar-Superzellen als Alternative zu Silizium-Wafern

Die Odersun AG, Frankfurt (Oder), eröffnet ein neues Geschäftsfeld zum Vertrieb maßgefertigter Superzellen für mittelständische Modulhersteller, die aufgrund der lang anhaltenden Versorgungsprobleme nach einer Alternative zu Silizium-Wafern suchen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Schon existierende Produktionsstätten und die Erfahrungen in der Modulherstellung könnten sinnvoll eingebracht werden, denn nur geringe Anpassungen seien nötig, um die […]

Die Odersun AG, Frankfurt (Oder), eröffnet ein neues Geschäftsfeld zum Vertrieb maßgefertigter Superzellen für mittelständische Modulhersteller, die aufgrund der lang anhaltenden Versorgungsprobleme nach einer Alternative zu Silizium-Wafern suchen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Schon existierende Produktionsstätten und die Erfahrungen in der Modulherstellung könnten sinnvoll eingebracht werden, denn nur geringe Anpassungen seien nötig, um die Silizium-Alternative mit den selben Maschinen zu verarbeiten, die bisher noch Strings aus Wafern bewegten. Die Superzelle stelle damit das direkte Äquivalent zu einem String aus verschalteten Wafern dar, betont die Odersun AG.
„Wir sind auf der Suche nach starken Partnerschaften“, sagt Ramin Lavae Mokhtari kaufmännischer Vorstand bei Odersun. „Mit den Superzellen ist Odersun in der Lage eine kostengünstige Alternative zu Siliziumwafern anzubieten, damit das Wachstum der Photovoltaikbranche nachhaltig zu unterstützen und gleichzeitig bereits vorhandenes Know-How der Modulhersteller zu nutzen“, so Mokhtari weiter.
CIS-Solarzellen auf Kupferband
Das junge Unternehmen produziert in Frankfurt an der Oder Solarzellen und -module auf Basis des patentierten „CISCuT“-Produktionsprozesses. Auf ein einen Zentimeter breiten und 2,7 Kilometer langen Kupferband werden Indium und Schwefel in dünnen Schichten aufgebracht. So entsteht der Halbleiter CIS (Kupfer-Indium-Disulfid). Die flexible Solarzelle kann nun in beliebig lange Streifen geschnitten werden. In einem zweiten Schritt werden diese Zellstreifen leicht überlappend mit leitfähigem Kleber zu den so genannten „Superzellen“ verschaltet. Die Länge der einzelnen Bänder bestimmt den Strom. Über die Anzahl miteinander verschalteter Zellstreifen wird die Spannung definiert.
Mit der Einführung der Superzelle als eigenständiges Produkt erweitert die Odersun AG ihr Portfolio um eine weitere Komponente. Die vorhandenen Produktlinien umfassen „Solar4power“, mit Standardmodulen für Solarparks und Dachinstallationen, „Solar4building“ für gebäudeintegrierte Photovoltaik und „Solar4you“, die Solaranwendungen für den Konsumentenmarkt bietet.
Die Odersun AG ist auf der 22. „Photovoltaic Conference and Exhibition“ in Mailand vertreten, vom 3. bis 6. September 2007, Halle 20, Stand C3.

06.09.2007 | Quelle: Odersun AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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