Kyocera liefert Photovoltaik-Module für 13,8 Megawatt-Solarkraftwerk in Spanien

Der japanische Technologiekonzern Kyocera gab am 12.09.2007 bekannt, dass das Unternehmen alleiniger Lieferant von Photovoltaik-Modulen für ein riesiges Solar-Kraftwerk in Salamanca (Spanien) sein wird. Dieses Kraftwerk werde in der Lage sein, rund 5.000 Privathaushalte mit Solarstrom zu versorgen. Die Anlage mit dem Namen „Planta Solar de Salamanca“ umfasse auf einem insgesamt 36 Hektar großen Gelände […]

Der japanische Technologiekonzern Kyocera gab am 12.09.2007 bekannt, dass das Unternehmen alleiniger Lieferant von Photovoltaik-Modulen für ein riesiges Solar-Kraftwerk in Salamanca (Spanien) sein wird. Dieses Kraftwerk werde in der Lage sein, rund 5.000 Privathaushalte mit Solarstrom zu versorgen. Die Anlage mit dem Namen „Planta Solar de Salamanca“ umfasse auf einem insgesamt 36 Hektar großen Gelände zirka 70.000 Photovoltaik-Module von Kyocera, die sich auf drei Solarfelder verteilen. Mit einer maximalen Leistung von 13,8 Megawatt (MW) sei diese Photovoltaikanlage die bislang größte Anlage, in der ausschließlich PV-Module von Kyocera zum Einsatz kommen und zugleich eines der größten Photovoltaiksysteme der Welt, heißt es in der Pressemitteilung.

„Als führender Hersteller von PV-Modulen wird Kyocera seine Technologien weiterhin verbessern und äußerst zuverlässige Solarenergieprodukte weltweit vertreiben“, erklärte Tatsumi Maeda, General Manager der Solar Energy Group der Kyocera Corporation. „Wir glauben, dass saubere, erneuerbare Solarenergie dabei helfen kann, unsere fragile Umwelt zu erhalten und gleichzeitig einen signifikanten Beitrag zur Deckung des Energiebedarfs der Gesellschaft leistet“, so Maeda weiter. Am 18. September 2007 wurde die Inbetriebnahme des Systems auf dem etwa 20 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Salamanca gelegenen Gelände gefeiert. Zu den Gästen zählten Minister der Region sowie Vertreter von Kyocera und Avanzalia Solar, dem Unternehmen, das der Initiator und Leiter des Projekts ist und seinen Sitz in Madrid hat.

Einspeisetarif als Grundlage der Wirtschaftlichkeit
Die Planta Solar de Salamanca unterscheidet sich laut Kyocera von den meisten anderen Solarkraftwerken nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch den grundlegenden Aufbau. Photovoltaikanlagen wurden bisher in erster Linie für die dezentrale Energieerzeugung eingesetzt, bei der einzelne Hausbesitzer oder Geschäftsinhaber ihre eigenen Systeme auf ihren Dächern oder Grundstücken installieren. Im Gegensatz dazu wurde die Planta Solar de Salamanca als zentrale Stromerzeugungsanlage ausgelegt, die wie traditionelle kommerzielle Kraftwerke eine große Anzahl von Nutzern vorsorgen soll, die sich nicht direkt am Erzeugungsort befinden. Dieser Aufbau wird vom wirtschaftlichen Standpunkt durch einen Einspeisetarif möglich, der vor kurzem in Spanien und anderen europäischen Ländern eingeführt wurde. Mit diesem Tarif erwerben Stromerzeugungsunternehmen Elektrizität von den Systemeigentümern zu Preisen, die über dem Marktniveau liegen.

Produktionskapazität für Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt bis 2011 geplant
Kyocera erwartet einen großen globalen Bedarf an Solarenergie-Produkten und habe kürzlich Liefervereinbarungen für die Versorgung mit Silizium geschlossen, um einen bedeutenden Ausbau dieses Geschäftsbereichs zu ermöglichen. Das Unternehmen betreibt Fertigungszentren für Solarmodule in Japan, China, der Tschechischen Republik und Mexiko und plant, bis März 2011 eine jährliche Produktionskapazität für Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt zu erreichen.

12.09.2007 | Quelle: Kyocera Corporation | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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