500 Solar-Paten gesucht: Stiftung Solarenergie plant weiteres Solardorf in Äthiopien

„Mit einer Solarpatenschaft hat jeder die Möglichkeit, den Entwicklungsfortschritt in den ländlichen Regionen Äthiopiens voranzutreiben“, erklärt Harald Schützeichel, Vorstand der Stiftung Solarenergie das Projekt „Licht für Bildung III“. Damit will die Stiftung Solarenergie 1.700 Bauernfamilien in Rema-Dire (Äthiopien) mit Solarlicht versorgen. Die Basisfinanzierung für die solare Elektrifizierung des Dorfes sei gesichert, so die Stiftung. Der […]

„Mit einer Solarpatenschaft hat jeder die Möglichkeit, den Entwicklungsfortschritt in den ländlichen Regionen Äthiopiens voranzutreiben“, erklärt Harald Schützeichel, Vorstand der Stiftung Solarenergie das Projekt „Licht für Bildung III“. Damit will die Stiftung Solarenergie 1.700 Bauernfamilien in Rema-Dire (Äthiopien) mit Solarlicht versorgen.
Die Basisfinanzierung für die solare Elektrifizierung des Dorfes sei gesichert, so die Stiftung. Der Rest soll über Solarpatenschaften finanziert werden. Für rund 500 Bauernfamilien sucht die Stiftung Solarenergie noch Solarpaten. 200 Euro werden benötigt, um eine Familie mit Solarlicht zu versorgen. „Die Menschen in Äthiopien benötigen saubere und sichere Energie für Bildung, Gesundheit und wirtschaftliche Entwicklung“, so Schützeichel. Die Stiftung Solarenergie will mit erneuerbaren Energien die Armut in den ärmsten Regionen des Landes lindern. „Denn Solarenergie bietet eine wichtige Grundlage für eine Entwicklung, die auch den jungen Menschen auf dem Land eine Perspektive bietet“, resümiert Schützeichel.

Licht für Bildung III: Ein Solardorf für 1.700 Familien
Im Januar 2008 will die Stiftung Solarenergie mit der solaren Elektrifizierung des Dorfes Rema-Dire beginnen. Dort wohnen 1.700 Familien, deren Hütten mit Solarenergie versorgt werden sollen. Ihre einzige Lichtquelle war bisher eine rußende und gesundheitsschädliche Kerosinlampe, die ein sehr schwaches Licht erzeugt. Die Stiftung Solarenergie stellt den Bewohnern von Rema-Dire die Photovoltaik-Systeme kostenlos zur Verfügung. Die Menschen nutzen die Solaranlage und zahlen statt für das bisher verwendete Kerosin nun für den Solarstrom. Das Geld wird genutzt für Betrieb und Wartung der Solarsysteme. „Die Solarsysteme werden nach dem Prinzip ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ installiert“, erklärt Schützeichel. Äthiopische Elektroinstallateure, die von der Stiftung ausgebildet wurden, montieren und warten die Solarsysteme.

200 Euro für eine Solarpatenschaft
Die Kosten für das Projekt „Licht für Bildung III“ betragen laut Stiftung rund 400.000 Euro. Die Unternehmen Good Energies (Zug/Schweiz) und Conrad Electronic (Hirschau/Oberpfalz) leisten die Basisfinanzierung. Für die Restfinanzierung sucht die Stiftung Solarenergie weitere Paten, die jeweils eine Bauernfamilie in Rema-Dire mit einer Spende von 200 Euro unterstützen. „Wir hoffen, dass wir so schnell wie möglich 500 Menschen finden, die eine Solarpatenschaft für eine Bauernfamilie in Rema-Dire übernehmen“, erläutert Schützeichel.

15.09.2007 | Quelle: Stiftung Solarenergie | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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