SunTechnics-Umfrage: Eigenheimbesitzer setzen bei der Sanierung auf Solarstrom und Solarwärme

Erneuerbare Energien stehen bei Hausbesitzern, die eine Modernisierung ihrer Immobilie anstreben, hoch im Kurs. Das hat eine im Auftrag von SunTechnics durchgeführte forsa-Umfrage ergeben. Zentrale Motive für die Nutzung erneuerbarer Energien, speziell mit Solarthermie und Photovoltaik) sind demnach die Senkung laufender Energiekosten sowie eine bessere Umweltverträglichkeit. Die repräsentative forsa-Studie belegt, dass für 91 Prozent der […]

Erneuerbare Energien stehen bei Hausbesitzern, die eine Modernisierung ihrer Immobilie anstreben, hoch im Kurs. Das hat eine im Auftrag von SunTechnics durchgeführte forsa-Umfrage ergeben. Zentrale Motive für die Nutzung erneuerbarer Energien, speziell mit Solarthermie und Photovoltaik) sind demnach die Senkung laufender Energiekosten sowie eine bessere Umweltverträglichkeit. Die repräsentative forsa-Studie belegt, dass für 91 Prozent der Befragten die Wirtschaftlichkeit der Anlagen die größte Rolle spielt, 87 Prozent ist der Umweltaspekt wichtig.
Weitere Anreize sind die Absicherung gegenüber Energiepreissteigerungen (80 Prozent), Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen wie Erdöl, Gas oder Kohle (77 Prozent) sowie die staatliche Förderung (65 Prozent). Rund die Hälfte der Befragten nennt die Wertsteigerung ihrer Immobilie (57 Prozent) und die Rendite aus Einspeisung von Solarstrom in das öffentliche Netz (47 Prozent) als wichtigen Aspekt. Befragten aus Ostdeutschland sind dabei finanzielle Aspekte tendenziell wichtiger als Befragten aus Westdeutschland. Gleiches gilt für jüngere Immobilienbesitzer und für Haushalte mit geringerem Nettoeinkommen.

Ganzheitliche energieeffiziente Modernisierung statt Einzelmaßnahmen
Statt einzelne Sanierungsmaßnahmen durchzuführen, bevorzugen zwei Drittel der Hausbesitzer ein Gesamtkonzept unter Verwendung verschiedener regenerativer Energietechnologien (67 Prozent). Vor allem jüngere Immobilieneigentümer, Befragte mit höherem Einkommen sowie Einwohner von Städten mit bis zu 20.000 Einwohnern entscheiden hierfür. 23 Prozent aller Befragten würden bei der Modernisierung lediglich eine Erneuerbare-Energie-Technologie einsetzen. Und nur 8 Prozent Befragten schließen Modernisierungsmaßnahmen mit regenerativen Energien grundsätzlich aus.
Bei Hausbesitzern, die auf ein Gesamtkonzept setzen, sind die Gründe für die Nutzung regenerativer Energien generell ausgeprägter als bei jenen, die nur eine Maßnahme umsetzen würden. Auffällig ist dies zum Beispiel beim Wunsch nach Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen: Für 82 Prozent der Befragten mit Bevorzugung eines Gesamtkonzepts spielt sie eine wichtige Rolle. Die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen ist jedoch nur 72 Prozent derjenigen Hausbesitzer wichtig, die nur eine Technologie einsetzen würden. „Auch wenn Eigenheimbesitzer planen, verschiedene Maßnahmen nacheinander über einen längeren Zeitraum hinweg umzusetzen, ist es ratsam, bereits vorab alle Optionen zu prüfen und ein Gesamtkonzept zu erstellen“, sagt Matthias Ermer, Geschäftsführer des Komplettanbieters SunTechnics in Deutschland, Österreich und der Schweiz. So könnten geeignete Kombinationsmöglichkeiten in der Heiztechnik – wie beispielsweise die von Wärmepumpe und Solarthermie – vorab erkannt und entsprechend geplant werden.

Bevorzugte Modernisierungsmaßnahmen: Solarthermie, Wärmedämmung und Photovoltaik
Grundlegende Sanierungsprojekte zur Senkung des Energieverbrauchs sind die Erneuerung der Heizungsanlage sowie die verbesserte Wärmedämmung von Bauteilen. Dies ist auch den meisten Hausbesitzern bewusst: Solarwärme mit 66 Prozent sowie Wärmedämmung für Dach und Fassade mit 68 Prozent gehören zu den bevorzugten Modernisierungsmaßnahmen der Befragten. Je nach Gebäudetyp gehen bis zu 40 Prozent des jährlichen Heizenergieverbrauchs über die Gebäudeoberflächen wie die Außenwand, das Dach, den Fußboden und die Fenster verloren. Matthias Ermer: „Eine gute Gelegenheit zum Einbau einer Solarthermie-Anlage ergibt sich bei einer Heizungsmodernisierung: Wird der Kessel ersetzt oder der Speicher ausgewechselt, bietet sich eine Kombination mit einer thermischen Solaranlage an.“ In freien Kaminen oder Lüftungsschächten lassen sich Leitungen für die Solaranlage legen.“
Jeder zweite Befragte würde sich für die Solarstromerzeugung mit Einspeisung in das öffentliche Stromnetz entscheiden. 48 Prozent der Befragten favorisieren eine Wärmeversorgung durch eine Wärmepumpe. Die Installation einer neuen Gas- oder Ölheizung (27 Prozent) und die Wärmeversorgung durch einen Holzpellet-Ofen (24 Prozent) werden laut Studie verhältnismäßig selten in Betracht gezogen.

Ostdeutsche aufgeschlossener für Holzpellet-Öfen
Grundsätzlich erwägen westdeutsche Eigenheimbesitzer mehr Maßnahmen als die Ostdeutschen. Letztere sind jedoch wesentlich aufgeschlossener gegenüber der Wärmeversorgung durch Holzpellet-Öfen. Für ganz Deutschland gilt: Gerade jüngere Befragte im Alter von 25 bis 39 Jahren sind offener für die Wärmedämmung sowie den Einsatz von Photovoltaik und Pelletheizungen. Die Vorteile der Pellet-Technologie sind offensichtlich: Das Heizen erfolgt so bequem wie mit herkömmlichen Gas- oder Ölheizungen und ist zudem umweltfreundlich. Die Holzpellets werden automatisch in den Ofen transportiert, und der Brennvorgang erfolgt schwefelfrei und CO2-neutral. Beim Verbrennen wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie das wachsende Holz zuvor der Umwelt entnommen hat.

Hinderungsgründe für Modernisierung mit erneuerbaren Energien
Die Kosten sind das stärkste Argument gegen eine Sanierung auf Basis regenerativer Energien: 71 Prozent der Befragten sagen, es fehle ihnen die Möglichkeit der Finanzierung oder die Kosten der Anlage seien zu hoch. Auch mangelndes Wissen über Gesetzesänderungen oder Förderbedingungen (34 Prozent), Renditemöglichkeiten (31 Prozent) und Technologien (27 Prozent) können Hinderungsgründe sein. Den wenigsten Befragten ist die Planung solcher Maßnahmen zu zeitaufwendig (16 Prozent).
Wen eine komplette Eigenfinanzierung abschreckt, der kann sich bei der Sanierung von Wohnraum finanziell unterstützen lassen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Zuschüsse und Darlehen für Modernisierungsarbeiten. Das KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm fördert Gesamtkonzepte, das Darlehensprogramm „Wohnraum Modernisieren“ hilft, einzelne Maßnahmen umzusetzen. SunTechnics berät Interessierte zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten und bietet detaillierte Informationen zu Technologien und Finanzierungsfragen.

21.09.2007 | Quelle: SunTechnics | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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