Österreich: Ökostromgesetz-Evaluierung der Energieagentur fordert Photovoltaik-Marktentwicklung

Um bei der Novellierung des österreichischen Ökostromgesetzes die Erkenntnisse aus der Vergangenheit einfließen zu lassen und so das Gesetz zu einem wirkungskräftigen Förderinstrument für Ökostrom weiterzuentwickeln, beauftragte das Umweltministerium die Österreichische Energieagentur eine Evaluierung durchzuführen. Im eben erschienenen Evaluierungsbericht werden die bestehenden Rahmenbedingungen untersucht und Handlungsempfehlungen vor dem Hintergrund der zu erreichenden Klimaziele gegeben. „Dieser […]

Um bei der Novellierung des österreichischen Ökostromgesetzes die Erkenntnisse aus der Vergangenheit einfließen zu lassen und so das Gesetz zu einem wirkungskräftigen Förderinstrument für Ökostrom weiterzuentwickeln, beauftragte das Umweltministerium die Österreichische Energieagentur eine Evaluierung durchzuführen. Im eben erschienenen Evaluierungsbericht werden die bestehenden Rahmenbedingungen untersucht und Handlungsempfehlungen vor dem Hintergrund der zu erreichenden Klimaziele gegeben. „Dieser Evaluierungsbericht bildet den konstruktiven Gegenpol zur Evaluierung der E-Control und ist durchwegs positiv zu bewerten“, lobt Photovoltaic Austria-Präsident Bernd Rumplmayr den Bericht.
„Er bringt deutlich zum Ausdruck, dass die Ökostromproduktion eine wichtige Maßnahme ist, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und die, von Österreich selbst gesteckten sowie mit der EU vereinbarten Ziele zu erreichen und sich nicht immer weiter davon zu entfernen“, so Rumplmayr weiter.

Energieagentur plädiert für 45 MW Photovoltaik bis 2010
Es sei anzumerken, dass im Moment nicht einmal das im Gesetz selbst festgeschriebene Ziel erreicht werde, betont Rumplmayr, ein Ökostromanteil von 10 % im Jahr 2010. Das entspreche einer zusätzlichen Ökostrommenge von rund 1.290 Gigawattstunden GWh im Jahr. Angesichts des Potenzials der einzelnen Ökostromtechnologien spreche die Studie der Photovoltaik eine zu installierende Gesamtleistung von 45 Megawatt (MW) bis 2010 zu. „Die 15 MW, die sich daraus pro Jahr ergeben, stellen einen wichtigen Schritt zur Erfüllung der PV-Roadmap dar“, so Rumplmayr. „Nun liegt es an den politischen Entscheidungsträgern, den Bericht als wertvollen Input zur Gesetzesnovellierung zu erkennen. Gemeinsam mit dem 10.000 Dächer Programm könnte dann das novellierte Ökostromgesetz dem Photovoltaikmarkt in Österreich den entscheidenden Anstoß geben“, blickt Rumplmayr hoffnungsvoll in die Zukunft.

31.10.2007 | Quelle: Photovoltaic Austria | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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