EREC begrüßt EU-Strategieplan für Energietechnologie, kritisiert aber die Beschränkung auf Elektrizität

Der Europäische Rat für erneuerbare Energien (EREC) lobt den von der Europäischen Kommission am 22.11.2007 vorgeschlagenen Strategieplan für Energietechnologie (SET-Plan). „Forschung ist unerlässlich für die Entwicklung neuer, billigerer und effizienterer Technologien. Je schneller die Kosten erneuerbarer Energien gesenkt werden, desto besser können die globale Erwärmung bekämpft und die Energieversorgung gesichert werden. Die Industrie kann diese […]

Der Europäische Rat für erneuerbare Energien (EREC) lobt den von der Europäischen Kommission am 22.11.2007 vorgeschlagenen Strategieplan für Energietechnologie (SET-Plan). „Forschung ist unerlässlich für die Entwicklung neuer, billigerer und effizienterer Technologien. Je schneller die Kosten erneuerbarer Energien gesenkt werden, desto besser können die globale Erwärmung bekämpft und die Energieversorgung gesichert werden. Die Industrie kann diese Herausforderung annehmen“ sagt Oliver Schäfer, politischer Direktor von EREC. „Deshalb begrüßen die europäischen Vorstöße zur Windenergie, Solarenergie und Bioenergie sowie zu intelligenten Stromnetzen“, ergänzt Schäfer.
EREC ist die Dachorganisation der europäischen Erneuerbare-Energien-Industrie-, Handels- und Forschungsverbände, die unter anderem aktiv sind in Sachen Photovoltaik, kleine Wasserkraft, Solarthermie, Bioenergie, Windkraft und Geothermie. EREC repräsentiert nach eigenen Angaben eine Industrie mit einem Jahresumsatz von mehr als 30 Milliarden Euro und mit über 350.000 Beschäftigten.

Heizung und Kühlung bleiben außen vor

Der EREC bedauere jedoch sehr, dass nur die Elektriziät und – in geringerem Umfang – der Verkehr Schwerpunkt der EU-Industrie-Initiative sind. „Die Heizung und Kühlung werden nicht angesprochen, obwohl beide etwa die Hälfte des Endenergieverbrauchs der EU ausmachen“, betont Schäfer. „Das ist ein gravierender Makel, wenn die EU sich der künftigen Energieversorgung annehmen will“, ergänzt Schäfer.

Einheitliche Strategie zur dezentralen Energieproduktion erforderlich
„Die Speicherung und intelligente Netze, die im SET-Plan genannt werden, sind Komponenten eine breiter angelegten Strategie für eine angemessene Einführung der Erneuerbaren, erinnert EREC. „Die Netzintegration sollte kein Stückwerk sein. Was wir brauchen ist eine weitreichende Integrationsstrategie mit besseren Werkzeugen zur Voraussage des Outputs, mit einer verstärkten Nutzung von Ausgleichstechnologien sowie des Ferntransports von Strom, zum Beispiel mit Hochspannungsgleichstromübertragung. Das ist leider im SET-Plan nicht entsprechend berücksichtigt worden“, sagt Schäfer.

26.11.2007 | Quelle: EREC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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