dena-Länderprofil informiert über erneuerbare Energien in Tschechien

Das bis 2009 konzipierte Nationale Energieprogramm der Tschechischen Republik ist die Richtschnur für alle künftigen Aktivitäten der tschechischen Erneuerbare-Energien-Branche. Die Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren seien klar gesteckt, betont die Exportinitiative Erneuerbare Energien der Deutschen Energieagentur (dena). Aktuell tragen die erneuerbaren Energien laut dena rund 4,5% zur gesamten Stromversorgung Tschechiens bei. Dieser Anteil am […]

Das bis 2009 konzipierte Nationale Energieprogramm der Tschechischen Republik ist die Richtschnur für alle künftigen Aktivitäten der tschechischen Erneuerbare-Energien-Branche. Die Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren seien klar gesteckt, betont die Exportinitiative Erneuerbare Energien der Deutschen Energieagentur (dena). Aktuell tragen die erneuerbaren Energien laut dena rund 4,5% zur gesamten Stromversorgung Tschechiens bei. Dieser Anteil am Bruttostromverbrauch soll bis 2010 auf mindestens 8 % erhöht werden. An der Primärenergieversorgung sollen die Erneuerbaren bis 2009 einen 5,6 %-igen Anteil aufweisen. Seit dem 01. August 2005 existiert mit dem neuen Ökostromgesetz (Act No. 180/2005 Coll.) das gegenwärtig wichtigste Instrument für die Förderung der erneuerbaren Energien in der Tschechischen Republik. Das Gesetz kombiniert das seit 2002 bestehende System fester Einspeisepreise mit einem „Grünen Bonussystem“.

Biomasse wichtigste erneuerbare Energiequelle
Die Biomasse gilt in Tschechien als die mit Abstand wichtigste potenzielle und heute bereits am häufigsten genutzte Erneuerbare Energiequelle. Ihr Anteil an der Nutzung erneuerbarer Energien zur Erzeugung von Strom und Wärme betrug 2005 etwa 90 %. Zwei Drittel der gesamten energetisch genutzten Biomasse kommen der Wärmeproduktion zu Gute. Bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien betrug der Anteil an fester Biomasse zirka 19 %.

Günstiger Standort für Photovoltaik-Produktion
Die Windenergie befindet sich noch in der Anfangsphase ihrer Entwicklung in Tschechien, zählt jedoch ebenfalls zu den ausbaufähigen erneuerbaren Energieformen, ebenso wie die Photovoltaik, deren kommerzielle Nutzung sich 2007 bereits drastisch erhöht habe. Tschechien erweist sich laut Exportinitiative auch als Produktionsstandort für Photovoltaik-Module als vorteilhaft. Bei der Kleinen Wasserkraft sei vor allem die Modernisierung von bestehenden Anlagen ein vielversprechender Geschäftsbereich für Investoren, vor allem die Erneuerung der Turbinen sowie die Wiederinbetriebnahme alter und stillgelegter kleiner Wasserkraftwerke.
Die dena-Länderprofile bieten aktuelle Informationen über interessante EE-Exportmärkte. Kurz und prägnant werden ökonomische, politisch-rechtliche und geschäftliche Rahmenbedingungen für regenerative Energie-Technologien dargestellt, die als Basis für den ersten Marktein- und überblick dienen. Seit November 2007 erscheinen die dena-Länderprofile mit neuem standardisierten Aufbau und angepasster inhaltlicher Struktur. Eine wesentliche Änderung ist die technologiespezifische Darstellung der Nutzungsmöglichkeiten für erneuerbare Energien (Potenziale, Förderprogramme etc.). Zum 01.11.2007 ist das Länderprofil TSCHECHIEN erschienen, das ca. 80 Seiten umfasst und 40 Euro kostet.

Weitere Informationen: http://www.exportinitiative.de/index.cfm?aid=6390&rf=1

20.12.2007 | Quelle: | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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