SolarWorld schenkt dem Papst zum Dreikönigsfest eine Solarstromanlage
Die SolarWorld AG schenkt Papst Benedikt XVI. eine Photovoltaik-Anlage. Das gab Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, in Bonn bekannt. „Wenn die Weisen aus dem Morgenland heute nach Bethlehem gingen, trügen sie vermutlich neben Gold, Weihrauch und Myrrhe auch eine Solarzelle mit sich. Sie ist Symbol für die Bewahrung der Schöpfung und für die Energieversorgung der Zukunft“, erläutert Asbeck die Schenkung anlässlich des bevorstehenden Dreikönigstags. Am 6. Januar werden in den südlichen Ländern in Erinnerung an die Heiligen Drei Könige traditionell Geschenke überreicht. „Mit unserem Geschenk würdigen wir den deutschen Papst. Wir unterstützen das Engagement der Katholischen Kirche für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen der Schöpfung“, so Asbeck in seiner Begründung.
Integration der Photovoltaik-Anlage in das Audienzgebäude
Die SolarWorld AG hatte im vergangenen Sommer den Medien entnommen, dass der Vatikan auf dem Dach der päpstlichen Audienzhalle eine Solarstromanlage plant. Der Vorstandsvorsitzende nahm Kontakt mit dem Gouverneur des Vatikans auf und bot die Schenkung an. „Für uns war das auch deshalb naheliegend, weil Papst Benedikt zu seiner Bonner Zeit in unserem Bad Godesberger – Rheinviertel gelebt hat. Wir fühlen uns ihm deshalb intensiv verbunden“, erklärt Asbeck weiter. Die Schenkung wurde kürzlich im Namen des Papstes vom Vatikan angenommen. SolarWorld konnte den Vatikan mit ihrem Gesamtkonzept für die Solarstromanlage überzeugen. Es berücksichtige nicht nur energetische Aspekte, sondern auch die anspruchsvolle Integration der Photovoltaik-Anlage in das Audienzgebäude, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.
2.000 Solar-Module vermeiden 315 Tonnen CO2 pro Jahr
Die rund 2.000 SolarWorld Module sollen bereits im Sommer auf dem Dach der Audienzhalle „Aula Paolo VI“ installiert werden. Sie werden für den ersten im Vatikanstaat erzeugten Solarstrom mit jährlich rund 315.500 Kilowattstunden (kWh) sorgen. Damit werden laut SolarWorld rund 315 Tonnen CO2 vermieden. Die Ingenieure des Unternehmens werden die vorhandenen Betonbahnen auf der Südseite des gewölbten Daches durch Spezialmodule aus eigener Produktion ersetzen. Die Solarmodule werden sich der von Nord nach Süd breiter werdenden Fächerform des architektonisch herausfordernden Bauwerkes anpassen. Die besondere Wellenstruktur und die damit verbundene Ästhetik des Daches zu Füßen des Petersdoms bleiben somit erhalten.
SMA Technologie AG stellt Wechselrichter zur Verfügung
Die Wechselrichter für die Anlage werden von dem Deutschen Hersteller SMA Technologie AG zur Verfügung gestellt. Bei der Realisierung des Projektes im Vatikan wird die SolarWorld durch ihren langjährigen italienischen Vertriebspartner Tecnospot Srl. unterstützt. Die in Kürze stattfindende Aufnahme der Bauarbeiten, die Realisierung und die Übergabe sollen vor Ort filmisch dokumentiert werden.
04.01.2008 | Quelle: SolarWorld AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH