Fertigungslinien für Photovoltaik-Dünnschichtsolarmodule: Oerlikon Solar baut Marktposition aus

Oerlikon Solar (Trübbach, Schweiz), führender Anbieter von Micromorph-Tandem-Produktionslösungen für Dünnschichtsolarzellen, liefert Fertigungslinien mit einer Produktionskapazität von 60 Megawatt (MWp) an Taiwans die Auria Solar Co. Ltd. und mit 30 MWp an die in Italien ansässige PRAMAC SpA. Oerlikon habe mit diesen neuen Verträgen im Jahr 2007 insgesamt Solar-Produktionsanlagen im Umfang von über 650 Millionen Schweizer […]

Oerlikon Solar (Trübbach, Schweiz), führender Anbieter von Micromorph-Tandem-Produktionslösungen für Dünnschichtsolarzellen, liefert Fertigungslinien mit einer Produktionskapazität von 60 Megawatt (MWp) an Taiwans die Auria Solar Co. Ltd. und mit 30 MWp an die in Italien ansässige PRAMAC SpA. Oerlikon habe mit diesen neuen Verträgen im Jahr 2007 insgesamt Solar-Produktionsanlagen im Umfang von über 650 Millionen Schweizer Franken (rund 297 Mio. EUR) in die Auftragsbücher gebucht, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die modernsten Fertigungslinien enthalten die innovative mikromorphe Tandem-Technologie von Oerlikon Solar, welche zwei unterschiedliche Siliziummaterialien verbindet (amorph und mikrokristallin). Dadurch werde der Wirkungsgrad gegenüber traditionellen amorphen Einzelzellen um bis zu 50 Prozent gesteigert.
Die abgeschlossen Verträge stellen Oerlikon Solars zweiten Großauftrag in Taiwan im Jahr 2007 und den ersten Auftrag in Italien/Schweiz dar. Erfreulich für Oerlikon Solar sei, dass die Produktionsanlagen der in Italien beheimateten Pramac im Kanton Tessin (Schweiz) angesiedelt werde. Die Schweizer Herstellungstechnologie von Oerlikon Solar werde nun zum ersten Mal in der Schweiz selbst in Produktion gehen. Mit dem Vertrag von Auria Solar werde Taiwan eine Gesamtproduktionskapazität von 100 MWp überschreiten.

Ziele für 2007 mit neuen Großaufträgen übertroffen
„Die Aufträge von Auria Solar und Pramac SpA unterstreichen unsere führende Position kosteneffiziente, vollautomatisierte Fertigungslinien für Dünnschicht-Solarmodule anzubieten. Mit diesen zusätzlichen Aufträgen hat Oerlikon Solar jetzt alle Ziele für 2007 übertroffen“, kommentiert Jeannine Sargent, Vorstandsvorsitzende von Oerlikon Solar. Die kundenspezifischen Solarlösungen demonstrierten das wachsende Marktvertrauen in die Dünnschichtsilizium-Solartechnologie des Unternehmens. „Die Tatsache, dass es weltweit keinen anderen Hersteller von Produktionsanlagen für Solarmodule gibt, der an unsere hochmodernen Technologien herankommt, erlaubt uns unsere Marktanteile weiter auszubauen,“ so Dr. Uwe Krüger, Vorstand von Oerlikon.

Komplette Solarmodul-Fertigungslösung
Die hochmoderne Oerlikon Solar-Fertigungslinie erlaubt die Herstellung von Dünnschichtsilizium-Solarmodulen. Diese schlüsselfertige, durchgehende Fertigungslösung umfasst den gesamten Produktionsprozess, von der Glasreinigung und der In-Line-Inspektion bis zur Prüfung der fertigen Solarmodule. Ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal sei, dass Oerlikon Solar für die Inbetriebnahme der Anlagen und die effiziente Sicherstellung des Produktionsaufbaus ein Gesamtpaket inklusive Services anbiete. Beide Verträge enthalten nach Angaben des Unternehmens zudem die gesamte Oerlikon-Messtechnik zur Qualitätskontrolle, das „Back End“ der Modulherstellung und die eigene Prozesstechnologie. Von höchster Bedeutung seien die von Oerlikon Solar patentrechtlich geschützten TCO-Schichten. Diese spielten beim Lichteinfang in die dünne photovoltaische Schicht eine zentrale Rolle und optimierten so den Wirkungsgrad. „Diese einzigartigen Eigenschaften verbessern die Leistung der Solarmodule und reduzieren direkt die Kosten pro Watt peak“, heißt es in der Pressemitteilung.
„Die Kundennachfrage für Solarmodule wächst rasch. Das setzt innovative und bewährte Technologien, schlüsselfertige Lösungen und Kundenservice voraus, der uns erlauben wird, die Produktion so schnell und effizient wie möglich zu steigern“, sagte Dr. Tsai, CEO von Auria Solar. „Oerlikon Solar bietet die stärkste Kombination dieser Qualitäten an und hat mehrfach bewiesen, dass sich ihre Anlagen nicht nur in der Praxis bewährt haben, sondern dass sie auch fähig sind, die Systeme zeitgerecht zu liefern“, so Tsai weiter.
„Wir haben diese wichtige Investition getätigt, weil wir fest an erneuerbare Energie glauben“, sagte Paolo Campinoti, Geschäftsführer von Pramac. „Es handelt sich dabei nach wie vor um einen jungen Markt, der uns erlaubt, großes Wachstum zu erzielen. Die neue Technologie, die wir anbieten, wird niedrigere Kosten und höhere Erträge liefern, als die traditionellen Systeme. In unseren Augen ist dies ein wichtiger Schritt unserer konsequenten Geschäftsentwicklung und eine zusätzliche Bestätigung dafür, dass wir die Versprechen, die wir anlässlich des Börsenganges gemacht haben, jetzt einlösen,“ so Campinoti.

07.01.2008 | Quelle: Oerlikon Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen