Hawaii plant den Bau von Photovoltaik-Kraftwerken mit 34 MW

Linda Lingle, Gouverneurin des 50. Bundesstaates der Vereinigten Staaten von Amerika, präsentierte am 9. Januar 2008 den Plan, 12 große Solarstrom-Kraftwerke an Standorten zu errichten, die über die gesamte Insel verteilt sind. Damit werde das Engagement von Hawaii und speziell der Regierung zur Nutzung der erneuerbaren Energien exemplarisch deutlich gemacht, heißt es in der Pressemitteilung. […]

Linda Lingle, Gouverneurin des 50. Bundesstaates der Vereinigten Staaten von Amerika, präsentierte am 9. Januar 2008 den Plan, 12 große Solarstrom-Kraftwerke an Standorten zu errichten, die über die gesamte Insel verteilt sind. Damit werde das Engagement von Hawaii und speziell der Regierung zur Nutzung der erneuerbaren Energien exemplarisch deutlich gemacht, heißt es in der Pressemitteilung. Nach dem Plan soll die für Flughäfen zuständige Abteilung des Verkehrsministeriums Vorschläge für Unternehmen entwickeln, um innerhalb von zwei Jahren bis zu 34 Megawatt (MW) Photovoltaik-Leistung zu installieren. „Das ist eine der größten, wenn nicht sogar die größte Solar-Initiative der Nation, sagte Ted Liu, Direktor des Wirtschafts- und Tourismusministeriums. Photovoltaik-Kraftwerke mit 34 MW würden den Ölbedarf von Hawaii um etwa 130.000 Barrel senken und genug Solarstrom für rund 9.000 Haushalte liefern.

„Unsere Regierung ist bestrebt, die erneuerbaren Energien auszubauen, um die Abhängigkeit von importiertem Öl zu reduzieren, unsere Energieunabhängigkeit zu stärken und die Energiekosten stabil zu halten“, sagt Gouverneurin Lingle. Große Solarstrom-Kraftwerke zu bauen, bedeute, die auf Hawaii im Überfluss vorhandene Energie der Sonne zu nutzen, ohne die Umwelt zu verschmutzen. Das Vorhaben belege auch, dass die Regierung bei der Energieversorgung und im Umweltschutz mit gutem Beispiel vorangehe.
Die Solaranlagen sollen als öffenlich-privates Vorhaben (Public-Private-Partnership) realisiert werden: private Unternehmen sollen die PV-Kraftwerke bauen, den gesamten Solarstrom anschließend 20 Jahre lang an den Staat verkaufen. Damit vermeide der Staat die Kosten für die Errichtung und Wartung der Anlagen und sorge dennoch für einen langfristig stabilen Energiehaushalt. Auch die Unternehmen würden profitieren. „Jedes Unternehmen kann seine Kosten durch Energiesteuergutschriften senken, welche für staatliche Einrichtungen nicht vorgesehen seien.

Solarstromanlagen an Flug- und Seehäfen
Das Projekt geht zurück auf Überlegungen zur Solarstromproduktion auf dem internationalen Flughafen von Kona und wurde nun ausgedehnt auf weitere Flughäfen, darunter Honolulu, Kalaeloa, Kahului, Līhu‘e, Moloka‘i sowie die Seehäfen von Honolulu and Nawiliwili und Büros der Verkehrsbehörden. Die Initiative „mit gutem Beispiel vorangehen“ ist Teil des Gesetzes 96 (Act 96), das Gouverneurin Lingle 2007 unterzeichnet hat und die Verantwortung des Staates für eine sichere Energieversorgung und wirtschaftliche Entwicklung bekräftigt.

21.01.2008 | Quelle: Verkehrsministerium des Bundesstaates Hawaii | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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