GE Global Research präsentiert kostengünstige Solarzellen mit Nanotechnologie

Die zentrale Forschungsabteilung der General Electric Company (Niskayuna, N.Y.) berichtete am 16. Januar 2008, dass Wissenschaftler ihres Teams zur Nano-Photovoltaik Solarzellen vorgestellt haben, die auf Silizium Nanodrähten basieren und in verschiedenen Größen hergestellt werden können. Laut GE haben die Nano-Solarzellen das Potenzial, Wirkungsgrade bis 18 % zu erreichen und deutlich günstiger hergestellt zu werden als […]

Die zentrale Forschungsabteilung der General Electric Company (Niskayuna, N.Y.) berichtete am 16. Januar 2008, dass Wissenschaftler ihres Teams zur Nano-Photovoltaik Solarzellen vorgestellt haben, die auf Silizium Nanodrähten basieren und in verschiedenen Größen hergestellt werden können. Laut GE haben die Nano-Solarzellen das Potenzial, Wirkungsgrade bis 18 % zu erreichen und deutlich günstiger hergestellt zu werden als herkömmliche Photovoltaik-Zellen. Die Präsentation dieser neuen Technologie stehe für eine vielversprechende Entwicklung, die den Verbrauchern deutlich mache, dass Solarstromanlagen wirtschaftlich sein können, betont GE.
Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in der Zeitschrift für angewandte Physik (Applied Physics Letters) veröffentlicht. Nano-Solarzellen basieren auf speziell strukturierten Halbleitern mit winzigen Partikeln, welche die Oberfläche der Zelle vergrößern und somit eine höhere Effizienz ermöglichen.

„Die Präsentation von GE’s Nano-Solarzellen ist ein wichtiger Durchbruch bei dem Bestreben Solarzellen mit einem höheren Wirkungsgrad zu wesentlich niedrigeren Kosten herzustellen“, sagte Loucas Tsakalakos, Projektleiter des Nano-Teams bei GE. „Noch immer gehen höhere Wirkungsgrade einher mit höheren Preisen. Mit den einzigartigen Vorzügen der Nanomaterialien in der Produktion wollen wir einen Paradigmenwechsel einleiten und den Weg frei machen für preisgünstigere Solarzellen, mit gleichem oder sogar höherem Wirkungsgrad“, ergänzt Tsakalakos.

Öko-Vision für saubere Energietechnologien
Die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Systemen und deren Verfügbarkeit zu steigern ist ein zentraler Bestandteil der GE-Initiative „ecomagination“. Dies Öko-Vision stehe für das Bestreben von GE, sauberere Energietechnologien und Produkte zu entwickeln, um den wichtigsten Herausforderungen des Umweltschutzes und der Energieversorgung zu begegnen. GE will seine Investitionen in Umwelttechnologien wie die Solartechnik mehr als verdoppeln; die Ausgaben dafür sollen bis zum Jahr 2010 von gegenwärtig 700 Millionen US-Dollar auf 1,5 Milliarden Dollar steigen. Schon in diesem Jahr soll das Budget für Forschung und Entwicklung eine Milliarde US-Dollar übersteigen.
GE Energy vertreibt und verkauft Solarstrom-Systeme für private, kommerzielle und industrielle Anwendungen. Das Global Research Center des Unternehmens entwickelt innovative Technologien, die das Produktangebot des Konzerns erweitern. Die im Journal für angewandte Physik vorgestellte Arbeit ist eines der Ergebnisse der Zusammenarbeit von Forschern von GE Global Research und der Solartechnologie-Sparte von GE.

Weltweite Solartechnologie-Plattform
Das globale Solar-Forschungsprogramm von GE beschäftigt sich mit der gesamten Wertschöpfungskette der Solarindustrie und umfasst kurz- und langfristige Technologieinitiativen. Der Forschungserfolg von Dr. Tsakalakos und seinem Nanophotovoltaik-Team, sei Teil einer der am weitesten reichenden Aktivitäten des Solar-Forschungsprogramms von GE, betont das Unternehmen.

US-Solar-Initiative will Solarstrom bis 2015 wettbewerbsfähig machen
GE arbeitet mit dem US-Energieministerium in der amerikanischen Solar-Initiative zusammen, die sich auf die Kostensenkung der Photovoltaik in nächster Zukunft konzentriert. In diesem Rahmen führt GE ein auf drei Jahre angesetztes Programm durch, in dem drei Solar-Technologien untersucht werden: hoch effiziente Silizium-Solarzellen, gegossene Silizium-Wafer und flexible Dünnfilm-Solarzellen. Als Ergebnis der US-Solarinitiative soll die Photovoltaik bis 2015 wettbewerbsfähig sein. Über dieses Programm hinaus arbeiteten GE-Forscher an Technologien zur direkten Nutzung der Solarenergie in Häusern und Gebäudekomplexen sowie zur Netzeinspeisung des Solarstroms sowie zur Netzintegration von Strom aus Sonne und Wind, heißt es in der Pressemitteilung.

23.01.2008 | Quelle: GE Global Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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