Wellness mit Sonnenenergie: Hotel im Bayerischen Wald nutzt Solarwärme und produziert Solarstrom

Statt immer weiter Heizöl zu verbrennen, hat sich die Hoteliers-Familie Probst aus Langdorf im Bayrischen Wald entschlossen, in erneuerbare Energien zu investieren. „Wir wollten die Unabhängigkeit von anderen Rohstoffen“, sagt der 45 Jahre alte Thomas Probst, Chef im Hotel zur Post. Gemeinsam mit Robert Paintinger und Stefan Eiter aus Regen, Spezialisten für wirtschaftliches Heizen mit […]

Statt immer weiter Heizöl zu verbrennen, hat sich die Hoteliers-Familie Probst aus Langdorf im Bayrischen Wald entschlossen, in erneuerbare Energien zu investieren. „Wir wollten die Unabhängigkeit von anderen Rohstoffen“, sagt der 45 Jahre alte Thomas Probst, Chef im Hotel zur Post. Gemeinsam mit Robert Paintinger und Stefan Eiter aus Regen, Spezialisten für wirtschaftliches Heizen mit erneuerbaren Energien, entwickelte er ein Konzept für das Hotel mit 90 Betten, Wellnessbereich mit Saunawelt und einem Hallenbad mit 60.000 Litern Inhalt, die stets auf 29,5 Grad Celsius geheizt werden. Auf das Dach installierten die Heizungsbauer eine thermische Solaranlage mit 158 Quadratmetern Kollektorfläche zur Unterstützung der bestehenden Öl-Heizanlage, die bislang für Wärme sorgte.
Das führte gleich im ersten Jahr zu einer Einsparung von 10.000 Litern Heizöl, berichtet das Solarthermie-Unternehmen SONNENKRAFT in einer Pressemitteilung. Zur Anlage gehören zehn Speicher á 800 Liter, die als Schichtlademodule hintereinander aufgebaut sind. Damit wird die Warmwasserversorgung für die Gäste betrieben, das Schwimmbad ganzjährig auf 29,5 Grad Celsius gehalten, der Whirlpool erwärmt und die Heizung bedient. Insgesamt 65.000 Euro investierte der Hausherr.

Hinzu kommt eine Photovoltaikanlage mit 88 Quadratmetern Modulfläche, die mit ihrer Leistung von 11,25 kW einen Teil des Strombedarfs deckt. Probst ist begeistert: „Die Anlage läuft perfekt.“ In zwei Monaten Bauzeit wurden SK 500/2 Module als Indachlösung auf dem Dach des Haupthauses installiert. Der Montageservice SONNENKRAFT realisierte das Vorhaben.
Probst denkt auch schon an eine Erweiterung, um weitere Einsparungen zu erzielen. Immerhin verbraucht er jährlich 50.000 Liter Heizöl für die beiden 75 und 90 kW großen Anlagen, die er 1993 eingebaut hat. Angesichts der ständig steigenden Ölpreise am Weltmarkt bringt jeder nicht verbrauchte Liter direkt einen Gewinn. Die Amortisationszeiten für Solaranlagen reduzieren sich dadurch ständig.

06.02.2008 | Quelle: SONNENKRAFT | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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