Grundsteinlegung für Malibu-Solarmodulproduktion in Sachsen-Anhalt

Die E.ON AG (Düsseldorf) und die Schüco International KG, (Bielefeld), gaben den Startschuss zum Bau einer Produktionsanlage für Solarmodule in Magdeburg/ Osterweddingen. Den Grundstein für das neue Werk der Malibu GmbH & Co. KG (an der Schüco und E.ON mit je 50 Prozent beteiligt sind) legten am 07.02.2008 gemeinsam Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff, Magdeburgs Oberbürgermeister […]

Die E.ON AG (Düsseldorf) und die Schüco International KG, (Bielefeld), gaben den Startschuss zum Bau einer Produktionsanlage für Solarmodule in Magdeburg/ Osterweddingen. Den Grundstein für das neue Werk der Malibu GmbH & Co. KG (an der Schüco und E.ON mit je 50 Prozent beteiligt sind) legten am 07.02.2008 gemeinsam Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff, Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper, Bürgermeister Erich Wasserthal (Sülzetal-Osterweddingen), Dirk U. Hindrichs (Schüco) sowie die Malibu-Geschäftsführer Markus Ewert und Konrad Kaiser. Bereits ab Herbst 2008 sollen hier Photovoltaik-Dünnschichtmodule zur Stromerzeugung produziert werden. Mit dieser Investition in Höhe von 100 Millionen Euro werden laut Schüco rund 150 neue Arbeitsplätze am Standort Osterweddingen geschaffen. Am Standort Bielefeld sollen nochmals 30 Stellen in der Forschung- und Entwicklung hinzukommen.
Das neue Werk entsteht derzeit auf einer Fläche von rund 100.000 Quadratmetern, und ist verkehrsgünstig an der Autobahn A14 gelegen. Bereits ab Herbst 2008 sollen bis zu 5,7 Quadratmeter (2,20 x 2,60 Meter) große Solar-Module der Marke Schüco mit einer Leistung bis zu 460 Watt entstehen. Die Jahreskapazität der Anlage beträgt 40 Megawatt (MW). Herzstück der Anlage ist eine Maschine des amerikanischen Unternehmens Applied Materials, dem weltweit führenden Maschinenhersteller für die Abscheidung von aktiven Schichten.
Integration von Photovoltaik-Dünnschichtmodulen in Fassaden
Künftig sollen auch Gebäude einen größeren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Schließlich verbrauchen sie mehr als 30 Prozent der gesamten Energie in Deutschland. Maßnahmen zur Energieeinsparung in Kombination mit klimaneutraler Sonnenenergie können erheblich dazu beitragen, den Kohlendioxid-Ausstoß nachhaltig zu senken. Schüco, Spezialist für die Integration von Photovoltaik in modernste Metall-Glas-Fassaden, und die E.ON AG, wollen deshalb die Nutzung des Sonnenstroms künftig wirtschaftlicher machen. Die dazu im Sommer 2007 gegründete Gesellschaft Malibu will die besonders aussichtsreiche Dünnschichttechnologie weiter vorantreiben, so dass sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei der Integration von Dünnschichtmodulen in die Fassade eines Hauses entscheidend verbessert. Schüco und E.ON sehen ein großes Potenzial vor allem bei Büro- und Verwaltungsgebäuden, die über zahlreiche Flächen verfügen, die für Photovoltaik genutzt werden können. Malibu soll diese effizienteren Dünnschichtmodule in Bielefeld selbst weiter entwickeln und in Osterweddingen herstellen.

„Die Kraft der Sonne so effizient wie möglich nutzen“
„Immer mehr Architekten beschäftigen sich mit den neuen ästhetischen Möglichkeiten, aber auch mit dem klimaneutralen Beitrag der Solarenergie. Ich bin sicher, dass Solaranlagen bereits in naher Zukunft zum natürlichen Erscheinungsbild eines Gebäudes gehören werden. Mit unserer umfassenden Vision „Energy² – Energie gewinnen und Energie sparen‘, tragen wir diesem Prozess bereits heute Rechnung“, so Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG. Dr. Markus Ewert, Geschäftsführer Malibu, ergänzt: „Die Kraft der Sonne so effizient wie möglich nutzen – das ist das Credo von E.ON als Partner in der Malibu-Solarstromproduktion. Wenn wir die Potenziale der inovativen Dünnschichttechnik konsequent ausnutzen, kann Solarstrom ein wichtiger Teil der Energieversorgung moderner Gebäude werden.“

11.02.2008 | Quelle: Schüco International KG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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