Solarenergie-Förderverein Deutschland: Deutlicher Rückgang des Photovoltaik-Zubaus in Südwestdeutschland
In der Diskussion über die Höhe der Solarstrom-Einspeisevergütungen bestehe weitgehend Unsicherheit darüber, ob der Zubau an Solarstromanlagen in den letzten Jahren zugenommen oder abgenommen hat, stellt der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) in seiner Rundmail fest. Der SFV habe deshalb die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben der EnBW Transportnetze AG ausgewertet. Diese enthalten laut SFV die Solarstromanlagen sämtlicher nachgelagerter Verteilnetze in der Regelzone der EnBW – auch der konzernunabhängigen Netzbetreiber, wie beispielsweise die Photovoltaikanlagen der EWS Schönau. Nach diesen Zahlen ist der Neubau von PV-Anlagen in dem genannten Gebiet in den Jahren 2006 und 2007* um jeweils 10 % zurückgegangen.
Die EnBW Transportnetze AG ist neben E.ON, RWE und Vattenfall einer der vier Transportnetzbetreiber in Deutschland. Die Auswertung zeige, dass ab dem Jahr 2005 sowohl die Zahl der in Betrieb gegangenen PV-Anlagen als auch die neu installierte Gesamtleistung deutlich zurückgegangen ist, unterstreicht der SFV. Eine weitere Senkung der Einspeisevergütung für Solarstrom scheine vor diesem Hintergrund unverantwortlich.
(* Stand der bis zum 20.02.2008 gemeldeten Solarstromanlagen. Von einigen wenigen nachgelagerten Netzbetreibern stehen die Meldungen noch aus.)
25.02.2008 | Quelle: Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH