Verhaltene Nachfrage auf dem deutschen Photovoltaik-Markt

Der heimische Photovoltaik-Markt komme im neuen Jahr nur langsam in Gang, berichtet die Photovoltaik-Handelsplattform pvXchange in einer Pressemitteilung. In den ersten zwei Monaten sei die Kauflust der Endkunden noch sehr verhalten. Das liege nicht zuletzt an den Preisen, welche seit Dezember 2007 nicht wirklich gefallen seien. Eine Preisreduktion seitens der Hersteller sei aber eine wichtige […]

Der heimische Photovoltaik-Markt komme im neuen Jahr nur langsam in Gang, berichtet die Photovoltaik-Handelsplattform pvXchange in einer Pressemitteilung. In den ersten zwei Monaten sei die Kauflust der Endkunden noch sehr verhalten. Das liege nicht zuletzt an den Preisen, welche seit Dezember 2007 nicht wirklich gefallen seien. Eine Preisreduktion seitens der Hersteller sei aber eine wichtige Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage. Wie in jedem Jahr sind auch 2008 die im EEG festgeschriebenen Vergütungssätze um 5 bis 6,5% gesenkt worden.
„Bei stagnierenden Preisen wird die Renditeerwartung beim Betrieb der Anlage auf ein Minimum eingedampft, so dass es momentan für deutsche Betreiber wenig Anreiz gibt, in Photovoltaik zu investieren und eine eigene Anlage zu errichten“, heißt es in der Pressemitteilung. Die deutschen wie auch die ausländischen Anbieter von Solarmodulen konzentrierten sich momentan ganz auf den spanischen Markt, wo man höhere Preise und bessere Renditen erhoffe, erläutert pvXchange.

Martin Schachinger, Geschäftsführer der pvXchange GmbH, ist der Meinung: „Die Preise sind zu hoch!“ Er appelliert an die Hersteller, die durch Massenfertigung und Effizienzsteigerung gesunkenen Produktionskosten an die Händler und Installateure weiterzugeben. Ansonsten sei in Deutschland – dem Markt, der die Hersteller international groß und finanzstark gemacht habe – in Kürze ein Einbruch zu erwarten. Das Argument der Anbieter, gestiegene Energiekosten beziehungsweise höhere Ausgaben für Vertrieb und Marketing erlaubten keine Preissenkungen, weist Martin Schachinger zurück. Es gebe im Zeitalter des Internets sehr innovative und schlanke Formen der Warenverteilung, welche hohe Personalaufwendungen, Reisekosten und sonstige Marketingausgaben überflüssig machten.
Eine dieser Möglichkeiten eines schlanken Vertriebs stelle pvXchange mit seiner herstellerunabhängigen Online-Handelsplattform zur Verfügung. pvXchange führt seit Anfang 2005 Anbieter und Kaufinteressenten der Solarbranche zusammen. Angesprochen werden ausschließlich Fachfirmen, wie Hersteller, Großhändler und Installateure. Dabei bietet die pvXchange GmbH selbst keine Ware an, sondern tritt als Vermittler zwischen den über 1.500 Teilnehmern des Internetportals auf. Dank des breiten Angebotsspektrums und der günstigen Konditionen seien im vergangenen Jahr international Geschäfte mit einem Gesamtvolumen von fast 40 Megawatt oder 120 Millionen Euro vermittelt worden. Die Kunden schätzten insbesondere die Betreuung durch mehr als 30 pvXchange-Mitarbeiter, welche jedes einzelne Geschäft persönlich und fachkompetent begleiten. Neben dem Handelsgeschäft bieten die auf Europa, Asien und die USA verteilten Photovoltaikspezialisten ihren Kunden auch technische und strategische Beratung, Marktinformationen und Projektrealisierung an.

27.02.2008 | Quelle: pvXchange GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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