Paradigma: Die Zeit ist reif für solarthermische Prozesswärme

Seit 2006 baut die Paradigma Energie- und Umwelttechnik GmbH & Co. KG solarthermische Großanlagen mit CPC-Vakuumröhrenkollektoren, die wie konventionelle Kessel mit Wasser funktionieren und ebenso einfach verschaltet werden. Bisher seien etwa 30 dieser Anlagen entstanden, darunter die mit 1.330 Quadratmetern Bruttokollektorfläche größte Vakuumröhrenkollektor-Solaranlage der Welt der FESTO AG & Co. KG in Bad Berkheim bei […]

Seit 2006 baut die Paradigma Energie- und Umwelttechnik GmbH & Co. KG solarthermische Großanlagen mit CPC-Vakuumröhrenkollektoren, die wie konventionelle Kessel mit Wasser funktionieren und ebenso einfach verschaltet werden. Bisher seien etwa 30 dieser Anlagen entstanden, darunter die mit 1.330 Quadratmetern Bruttokollektorfläche größte Vakuumröhrenkollektor-Solaranlage der Welt der FESTO AG & Co. KG in Bad Berkheim bei Stuttgart, welche im Sommer mit der ebenfalls weltgrößten Adsorptionskältemaschine die Kühlung von über 27.000 m² Bürofläche unterstützt und im Winter zur Heizung beiträgt.

Wasser als Wärmeträger hat sich in fast 25.000 Anlagen bewährt
Seit 2003 setzt Paradigma im so geannten AquaSystem konsequent nur noch Wasser als Wärmeträger ein und schützt die Anlagen vor Frost mit Niedertemperaturwärme aus der Anlage. Aufgrund der geringen Wärmeverluste der CPC-Vakuumröhrenkollektoren seien hierfür in Deutschland nur 2 bis 4 % des solaren Jahresenergieertrages notwendig, der durch die Vorteile des Wassers und durch den exergetischen Mehrwert hoher Arbeitstemperaturen mehrfach kompensiert werde., heißt es in der Pressemitteilung. Dieses Prinzip habe sich nunmehr in fast 25.000 Anlagen bewährt. Gegenüber herkömmlichen Solaranlagen biete es einige Vorteile. So arbeite die Solaranlage wie ein Zusatzkessel mit beliebig wählbarer Temperatur. Solarwärmetauscher und Frostschutzmittel würden überflüssig. Was die Kosten deutlich senke. Zudem gebe es kein Überhitzungsproblem mehr, die Prozesswärmegewinnung sei bis 150 C möglich. Die Anlage dürfe auch bedenkenlos ohne Wärmeabnahme im Stillstand stehen., was den Einsatz kleiner effizienter Speicher ermögliche.
Eine hervorragende thermische Schichtung im Speicher sowie ein minimaler Speicherbedarf sorgen laut Paradigma für eine extrem schnelle Verfügbarkeit der Solarwärme. Übers Jahr würden rund 50 % elektrische Pumpenlaufzeit- und Pumpenergie gespart. Die kürzeren Pumpenlaufzeiten, weniger Umwälzarbeit (weil Wasser viel leichter fließt) sowie die extrem niedrigen Wärmeverluste von CPC-Röhrenkollektoren sparen zusammen mehr Energie als insgesamt für den aktiven Frostschutz gebraucht wird, betont Paradigma. Und die umfangreiche Funktionskontrolle des Reglers sichere einen optimalen Betrieb und entdecke und melde Fehler sofort.

Solarthremie-Großanlagen für Industrie, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen
Paradigma arbeitet nach eigenen Angaben inzwischen an über 250 solarthermischen Großanlagen mit insgesamt über 80.000 m² Kollektorfläche. Einige Anlagen haben allein weit über 1.000 m² Kollektorfläche. Zielgruppen sind unter anderem Brauereien, Lebensmittelhersteller (z. B. aus der Fleisch- und Wurstindustrie), Großwaschanlagen, Galvanisierbetriebe, Lackierereien sowie verschiedene Kühlanlagen, aber auch Krankenhäuser, Kasernen, Hotels und Freizeiteinrichtungen. Zunächst werde jedes Bauvorhaben auf Eignung geprüft, grob dimensioniert und als Pilotprojekt zusammen mit einer Ertragsprognose und einer Rentabilitätsabschätzung angeboten. Die Projektgruppe arbeite eng mit den lokalen Projektplanern zusammen und übernehme die Gesamtverantwortung für die Solaranlage.

06.03.2008 | Quelle: Paradigma Energie- und Umwelttechnik GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen