Klimaverhandlungen in Bangkok abgeschlossen – Arbeitsprogramm für 2008 vereinbart

Mit einem konkreten Arbeitsprogramm seien die Klimaverhandlungen in Bangkok am 06.04.2008 abgeschlossen worden, berichtet das Bundessumweltministerium in einer Pressemitteilung. Nach schwierigen Debatten, welchen Themen bei den Verhandlungen Priorität eingeräumt werden soll, habe Einigkeit über das weitere Vorgehen für die kommenden Verhandlungen in diesem Jahr bestanden. Der Emissionshandel, die Joint Implementation (JI) und der CDM (Clean […]

Mit einem konkreten Arbeitsprogramm seien die Klimaverhandlungen in Bangkok am 06.04.2008 abgeschlossen worden, berichtet das Bundessumweltministerium in einer Pressemitteilung. Nach schwierigen Debatten, welchen Themen bei den Verhandlungen Priorität eingeräumt werden soll, habe Einigkeit über das weitere Vorgehen für die kommenden Verhandlungen in diesem Jahr bestanden. Der Emissionshandel, die Joint Implementation (JI) und der CDM (Clean Development Mechanism) sollen auch in Zukunft eine entscheidende Bedeutung bei der Minderung des Treibhausgas-Ausstoßes spielen.
Vom 31. März bis zum 4. April 2008 fand in der thailändischen Hauptstadt die erste Verhandlungsrunde der so genannten Bali-Roadmap statt. Bundesumweltminister Gabriel kommentiert: „Bangkok war die erste Station auf unserer Reise nach Kopenhagen. Viele Staaten haben interessante Vorschläge für die konkrete Ausgestaltung des künftigen Klimaschutzabkommens gemacht, zum Beispiel zur Finanzierung. Noch sind die Vorschläge nicht alle miteinander kompatibel und müssen weiter aneinander angenähert werden. Aber wir sind auf einem guten Weg.“

Gabriel: „Den globalen Temperaturanstieg auf maximal 2 Grad Celsius gegenüber vorindustrieller Zeit begrenzen“
In drei weiteren Verhandlungsrunden im Jahr 2008 sollen die einzelnen Vorschläge zur Treibhausgasminderung, zur Anpassung an den Klimawandel, zu Technologiekooperation und zur Finanzierung des Klimaschutzes vertieft erörtert werden. Auf der Klimakonferenz in Posen (Polen) im Dezember 2008 soll entschieden werden, wie die Elemente zusammengeführt werden. Die Verhandlungen sollen bis zur Klimakonferenz in Kopenhagen Ende 2009 abgeschlossen werden. Gabriel: „Für Deutschland und für die EU ist es entscheidend, den globalen Temperaturanstieg auf maximal 2 Grad Celsius gegenüber vorindustrieller Zeit zu begrenzen. Nur so lassen sich die Folgen des heute bereits stattfindenden Klimawandels auf ein beherrschbares Maß beherrschen. Die EU ist bereit, ihre Emissionen im Rahmen eines künftigen Klimaschutzabkommens bis 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Mit dem im vergangenen Dezember vom Kabinett vereinbarten Klima- und Energieprogramm ist Deutschland in der Lage, seine Emissionen bis 2020 um 36 Prozent zu reduzieren.“

07.04.2008 | Quelle: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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