Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt Förderinitiative „Wettbewerb Energieeffiziente Stadt“ vor

Wer etwas für den Klimaschutz tun will, der muss vor allem effizient mit Energie umgehen. Und was für jeden einzelnen ein Thema ist, das gilt auch für jede Stadt und jede Kommune. Um Städten und Kommunen zu helfen, ihr Energiesystem zu analysieren und Energiesparpotenziale zu erkennen und besser als bisher auszunutzen, hat das Bundesministerium für […]

Wer etwas für den Klimaschutz tun will, der muss vor allem effizient mit Energie umgehen. Und was für jeden einzelnen ein Thema ist, das gilt auch für jede Stadt und jede Kommune. Um Städten und Kommunen zu helfen, ihr Energiesystem zu analysieren und Energiesparpotenziale zu erkennen und besser als bisher auszunutzen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderinitiative „Wettbewerb Energieeffiziente Stadt“ gestartet. Die teilnehmenden Städte sollen Strategien entwickeln, wie sie ihren Energiebedarf drastisch senken können – ausgerichtet an den Klimaschutzzielen der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020 den Kohlendioxid-Ausstoß um 40 Prozent zu senken.
„Es ist eine große und spannende Herausforderung für die teilnehmenden Planungsexperten und Forscherteams, den Energiebedarf einer ganzen Stadt deutlich zu senken“, sagte Staatssekretär Prof. Frieder Meyer-Krahmer am 28.04.2008 in Berlin. „Unkonventionelle Ideen und das Entwickeln kreativer Vorstellungen von der Umgestaltung einer ’normalen‘ in eine energieeffiziente Stadt sind dabei ausdrücklich erwünscht“, betonte der Staatssekretär. Innovative Strategien, neue Technologien und das Entwickeln neuer Dienstleistungen für mehr Energieeffizienz sind nach den Worten des Staatsekretärs für ein erfolgreiches Abschneiden im Wettbewerb entscheidend. Die geförderten Projekte sollten dementsprechend einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, der die Stadt als zusammenhängendes Energiesystem in den Blick nimmt. Der Vernetzung zwischen unterschiedlichen Energieverbrauchsbereichen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

Bis zu 200.000 Euro für ausgewählte Konzepte pro Projekt
Der Wettbewerb wird sich in unterschiedliche Phasen gliedern. Zunächst werden aus den einzureichenden Ideenskizzen 10 bis 15 ausgewählt, aus denen Konzepte und Modelle für die Umsetzung erstellt werden. Das Erarbeiten dieser Konzepte soll mit bis zu 200.000 Euro pro Projekt gefördert werden. Nach Abschluss dieser Konzeptphase werden aus den Umsetzungskonzepten drei bis fünf Gewinner ausgewählt. Deren Konzepte werden mit einer Fördersumme von jeweils bis zu 1 Million Euro pro Jahr über drei bis fünf Jahre verwirklicht. Erste Ergebnisse des Wettbewerbs wird das BMBF im Juli 2009 vorstellen.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.bmbf.de/foerderungen/12343.php oder auf http://www.energieforschung-bmbf.de
Das Energieforschungsprogramm „Grundlagenforschung Energie 2020+“ kann heruntergeladen werden unter http://www.bmbf.de/pub/grundlagenforschung_energie.pdf

02.05.2008 | Quelle: | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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