TÜV NORD ermittelt Potenzial für 160 Megawatt-Windpark in Süd-Korea

Der TÜV NORD hat in Süd-Korea erfolgreich ein Projekt zur Ermittlung von Windpotenzial und Energieertrag für einen Windpark mit einer Nennleistung von 160 Megawatt abgeschlossen. „Aufgrund der erfolgreichen Arbeit haben wir einen Folgeauftrag für die Konfiguration von vier weiteren Windparks mit einer Nennleistung von 400 Megawatt gewonnen“, freut sich Jürgen Millhoff, Branchenmanager für Windenergie beim […]

Der TÜV NORD hat in Süd-Korea erfolgreich ein Projekt zur Ermittlung von Windpotenzial und Energieertrag für einen Windpark mit einer Nennleistung von 160 Megawatt abgeschlossen. „Aufgrund der erfolgreichen Arbeit haben wir einen Folgeauftrag für die Konfiguration von vier weiteren Windparks mit einer Nennleistung von 400 Megawatt gewonnen“, freut sich Jürgen Millhoff, Branchenmanager für Windenergie beim TÜV NORD. Um 65 Anlagen sei es bei dem jetzt abgeschlossenen Begutachtungsprojekt gegangen, sie sollten auf einem Bergrücken im Sobaek-Gebirge im zentralen Süd-Korea stehen, in einer Höhe von 560 bis 1.175 Metern über dem Meer.
Die Herausforderung habe darin gelegen, dass ein einzelner Windmessmast nicht die Windverhältnisse des gesamten von den Windenergieanlagen-Standorten markierten Bereichs repräsentieren konnte. Zur Lösung dieser Herausforderung wurden die Windverhältnisse mit einem meteorologischen regionalen Modell (so genanntes mesoskaliges Modell) durch die Simulation der dreidimensionalen Strömung des Windes über das Terrain ermittelt, berichtet der TÜV Nord in einer Pressemitteilung. Das Terrain werde durch Landnutzungs- und Höhendaten abgebildet.
Für das Gebiet wurden mehr als hundert typische Szenarien aus unterschiedlichen Windrichtungen, Windgeschwindigkeiten und Schichtungssituationen anhand globaler Klimadaten der Atmosphäre analysiert. „Für jede Modellzelle im Untersuchungsgebiet von knapp 20.000 Quadratkilometern und bis zu einer Höhe von 20 Kilometern lassen sich richtungsbezogene Windhäufigkeitsverteilungen ermitteln“, so Ronald Schauenburg. Er ist Sachverständiger für Windenergie bei TÜV NORD. Mit diesen Winddaten war es möglich, die Energieerträge der einzelnen Windenergieanlagen sowie des gesamten Windparks berechnen. Das mesoskalige Modell habe sich auch in gebirgiger Umgebung bewährt und die Verwendung von Klimadaten der Atmosphäre konnte die wenigen oder unzureichenden Beobachtungen in unbekanntem Gebiet zusätzlich unterstützen. Messfehler könnten hier maßgebliche wirtschaftliche Risiken nach sich ziehen.

03.05.2008 | Quelle: TÜV NORD Gruppe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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