Photovoltaik-Doktoranden treffen sich auf dem Feldberg zur Konferenz „SiliconFOREST“

Die deutschen Solarzellen-Forscher treffen sich seit vier Jahren im Schwarzwald. Jährlich besuchen mehr als 100 Doktoranden, Diplomanden und PostDocs die Konferenz „SiliconFOREST“, zur kristallinen Siliziumwafer-Technologie. Das Kürzel steht für FORtschritte in der Entwicklung von Solarzellen-Strukturen und Technologien. Angestoßen wurde die Veranstaltungsreihe von Dr. Stefan Glunz, Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE, gemeinsam mit Dr. Jan […]

Die deutschen Solarzellen-Forscher treffen sich seit vier Jahren im Schwarzwald. Jährlich besuchen mehr als 100 Doktoranden, Diplomanden und PostDocs die Konferenz „SiliconFOREST“, zur kristallinen Siliziumwafer-Technologie. Das Kürzel steht für FORtschritte in der Entwicklung von Solarzellen-Strukturen und Technologien. Angestoßen wurde die Veranstaltungsreihe von Dr. Stefan Glunz, Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE, gemeinsam mit Dr. Jan Schmidt vom Institut für Solarforschung in Hameln (ISFH) und Dr. Giso Hahn von der Universtität Konstanz. Veranstalter ist die PSE AG in Freiburg. Die deutsche Photovoltaik-Industrie ist laut Fraunhofer ISE technologisch weltweit führend. Während im wichtigsten Wettbewerbsland Japan insbesondere die anwendungsorientierte Forschung in den Photovoltaik-Unternehmen selbst stattfinde, spielten in Deutschland universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen eine wichtige Rolle.
Deren Potenzial zusammenzuführen und durch intensiven Austausch noch weiter zu optimieren war die treibende Motivation für Stefan Glunz, Abteilungsleiter „Solarzellen – Entwicklung und Charakterisierung“ am Fraunhofer ISE und selbst Betreuer von sieben Doktoranden. „Wir versammeln im SiliconFOREST jedes Jahr die wissenschaftliche Zukunft der deutschen Photovoltaikindustrie“, so Glunz.

Auch kritische Fragen werden diskutiert
„Die jungen Forscher begegnen sich hier in einer entspannten Atmosphäre auf der Arbeitsebene, Schwellen zwischen den Instituten werden reduziert, so dass auf hohem technisch/wissenschaftlichen Niveau ein wirklich intensiver Austausch stattfinden kann. Die großen Konferenzen haben oft den Charakter eines Schaulaufens für die Industrie, bei SiliconFOREST werden auch kritische Fragen diskutiert“, beschreibt Glunz die Konferenz. Die Gäste kommen aus bis zu 15 verschiedenen deutschen Forschungseinrichtungen und nutzen die positive Stimmung in einem abgelegenen Haus auf dem Feldberg im Schwarzwald nicht nur für Gespräche über ihre eigenen Arbeiten, jedes Jahr gibt es auch einen Gastreferenten. Beim jüngsten SiliconFOREST Ende Februar 2008 war dies Prof. Peter Würfel von der Universität Karlsruhe, der die Zuhörer mit einem Vortrag über die physikalischen Grundlagen von Solarzellen begeisterte. Der nächste SiliconFOREST findet im Frühjahr 2009 statt.

08.05.2008 | Quelle: Fraunhofer ISE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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