UmweltBank stärkt Eigenkapital; Wachstum bei Solar-Krediten

Seit elf Jahren finanziert und fördert die UmweltBank AG von Nürnberg aus bundesweit Umweltprojekte. Mit wachsendem Erfolg, denn inzwischen hat die im Freiverkehr notierte Förderbank nach eigenen Angaben eine Bilanzsumme von einer Milliarde Euro überschritten und das Geschäftsvolumen um 23 % auf 1,1 Milliarden Euro ausgeweitet, berichtet die UmweltBank AG in einer Pressemitteilung. Mehr als […]

Seit elf Jahren finanziert und fördert die UmweltBank AG von Nürnberg aus bundesweit Umweltprojekte. Mit wachsendem Erfolg, denn inzwischen hat die im Freiverkehr notierte Förderbank nach eigenen Angaben eine Bilanzsumme von einer Milliarde Euro überschritten und das Geschäftsvolumen um 23 % auf 1,1 Milliarden Euro ausgeweitet, berichtet die UmweltBank AG in einer Pressemitteilung. Mehr als 60.000 Kunden betreut und berät die grüne Bank mit mittlerweile 136 Mitarbeitern. Dabei seien im vergangenen Jahr rund 7.500 Kunden neu dazu gewonnen worden.

Zinsgünstige Darlehen für Solaranlagen und Ökohäuser besonders gefragt
Die Nachfrage richtete sich vor allem nach zinsgünstigen Darlehen. Die Kreditzusagen stiegen um 22,4 % auf 840 Millionen Euro. Die ausgezahlten Darlehen legten um 25,6 % auf 758 Millionen Euro zu. Die Zahl der geförderten Kreditprojekte erhöhte sich laut UmweltBank gegenüber dem Vorjahr um 33 % auf 8.899. Sonnenenergie und Ökohäuser liegen dabei an erster und zweiter Stelle. Private und gewerbliche Solar-Projekte machen 44 % aus (6.304 Förderkredite), ökologisches Bauen und Sanieren 28 % (2.343
Förderkredite). Die Kredite sind zu etwa 30 % bei der staatlichen KfW refinanziert, 70 % stammen aus eigenen Mitteln beziehungsweise Kundengeldern der UmweltBank. Für die eigenen Darlehen gelte: je stärker das Vorhaben zum Klima- und Umweltschutz beiträgt, desto günstiger ist der Zinssatz, so die UmweltBank.
Effizientes Wirtschaften und die Vorteile einer Direktbank geben der UmweltBank die Möglichkeit, Kundeneinlagen attraktiv zu verzinsen. Die von Kunden angelegten Gelder stiegen um 22 % oder 112 Millionen Euro. Bei einer aufgrund der Zinsstrukturkurve rückläufigen Zinsmarge habe die Ausweitung des Geschäfts zu einer Steigerung des Zinsüberschusses von 2,2 % geführt. „Die solide Kreditpolitik der Bank und ein professionelles Risikomanagement mit einem dualen ökonomisch-ökologischen Ratingsystem minimieren die Kreditausfälle der UmweltBank“, heißt es in der Pressemitteilung. So belief sich die Risikovorsorge für Kundenkredite laut UmweltBank nur auf 0,16 % des in Anspruch genommenen Kreditvolumens. Kundenkreditforderungen verkaufe die UmweltBank aus geschäftspolitischen Gründen grundsätzlich nicht.
„Der Jahresabschluss 2007 ist durch die Bildung von Rücklagen und Reserven für das weitere Wachstum gekennzeichnet. Aufgrund eines außerordentlichen Ertrags aus dem Verkauf der Schmack Biogas-Aktien wurden dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 2,25 Millionen Euro zugeführt und weitere 2,25 Millionen Euro in die Rücklagen eingestellt“, berichtet die UmweltBank. Der Bilanzgewinn stieg nach Angaben des Unternehmens um 11 % auf 4,2 Millionen Euro. Der Hauptversammlung wird eine Dividende von 50 Cent (Vorjahr 69 Cent) pro Aktie und eine weitere Rücklagenbildung von 1,4 Millionen Euro vorgeschlagen.

10.05.2008 | Quelle: UmweltBank AG Der Vorstand | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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