Ministerium startet Website zur Energieforschung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) baut die Förderung der Energieforschung massiv aus. Um allen Interessierten einen einfachen und schnellen Zugang zu Informationen zur Energieforschung zu ermöglichen, hat das BMBF eine neue Website gestartet: Unter www.energieforschung-bmbf.de gibt es ab sofort im Internet einen Überblick über die vom BMBF geförderte Energieforschung. Außerdem hält die neue […]

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) baut die Förderung der Energieforschung massiv aus. Um allen Interessierten einen einfachen und schnellen Zugang zu Informationen zur Energieforschung zu ermöglichen, hat das BMBF eine neue Website gestartet: Unter www.energieforschung-bmbf.de gibt es ab sofort im Internet einen Überblick über die vom BMBF geförderte Energieforschung. Außerdem hält die neue Internetseite Informationen über energierelevante Forschungsaktivitäten verschiedener Fachabteilungen des Ministeriums sowie verschiedene Links zur Energieforschungsförderung anderer Bundesministerien bereit. Das BMBF will mit der Website sein Kommunikationsangebot für die interessierte Öffentlichkeit erweitern und die Zusammenhänge in der Energieforschungsförderung besser sichtbar machen.

Forschungsförderung zur Solarenergienutzung
Die Förderung von Forschung und Entwicklung zur Nutzung erneuerbarer Energien ist ein wichtiger Schwerpunkt des BMBF. Dazu gehören die Stromerzeugung mit hoch innovativen Dünnschichtsolarzellen und der organischen Photovoltaik, sowie auch die solare Wasserstofferzeugung in verschiedenen Systemen.

Anorganische und organische Solarzellen
Wissenschaftliche Fragen und Herausforderungen sind in diesem Zusammenhang unter anderem die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der anorganischen und organischen Solarzellen. Im Bereich der institutionell geförderten Forschungseinrichtungen wirken drei Institute bei der Entwicklung photovoltaischer Bauelemente und Module zusammen: Am Berliner Hahn-Meitner-Institut (HMI) werden neuartige Solarzellen entwickelt und optimiert. Die Arbeiten reichen von der angewandten Grundlagen- und Materialforschung bis zur Technologieentwicklung für neue Zellenstrukturen sowie Herstellungsverfahren für Solarzellen der nächsten und übernächsten Generation. Das Arbeitsprogramm des Instituts für Photovoltaik im FZJ konzentriert sich auf die Erhöhung des Wirkungsgrades und Verminderung der Lichtalterung durch Verbesserung der optoelektronischen Eigenschaften von Solarzellen auf der Basis amorphen Siliziums. Das FhG-ISE erforscht naturwissenschaftlich-technische Voraussetzungen für eine effiziente und umweltverträgliche Energieversorgung auf der Basis der technischen Nutzung der Sonnenenergie.
Eine Sonderstellung im Bereich der Dünnschichtphotovoltaik nehmen die organischen Solarzellen (OPV) ein. Eigenschaften wie Transparenz oder Flexibilität und niedriger Energiebedarf in der Herstellung sind attraktive Vorteile und prädestinieren diese neue Technologie zum Beispiel für den mobilen Einsatz. Voraussetzung hierfür ist allerdings eine deutliche Verbesserung der Wirkungsgrade und der Langlebigkeit des Materials bzw. der Bauelemente sowie eine drastische Reduzierung der derzeit noch hohen Herstellungskosten. Langfristig erwartet das BMBF, dass die OPV die Energieerzeugung anderer Photovoltaik-Technologien ergänzen und weltweit einen signifikanten Beitrag zur Energieversorgung im stationären Bereich leisten wird.

11.05.2008 | Quelle: BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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