SCHOTT Solar gründet eigene GmbH für Dünnschicht-Photovoltaik

Der Solartechnologie-Hersteller SCHOTT Solar hat den Geschäftsbereich für Dünnschicht-Module in eine eigene Gesellschaft überführt. Das Unternehmen bündle Aktivitäten und Kompetenzen in der neuen SCHOTT Solar Thin Film GmbH und stelle so die Weichen für weiteres Wachstum, berichtet SCHOTT Solar in einer Pressemitteilung. Die neue Gesellschaft werde an den beiden Standorten Jena und Putzbrunn bei München […]

Der Solartechnologie-Hersteller SCHOTT Solar hat den Geschäftsbereich für Dünnschicht-Module in eine eigene Gesellschaft überführt. Das Unternehmen bündle Aktivitäten und Kompetenzen in der neuen SCHOTT Solar Thin Film GmbH und stelle so die Weichen für weiteres Wachstum, berichtet SCHOTT Solar in einer Pressemitteilung. Die neue Gesellschaft werde an den beiden Standorten Jena und Putzbrunn bei München sowohl gerahmte Premium- und Standardmodule als auch OEM-Rohmodule produzieren. In den nächsten Jahren soll die jährliche Produktionskapazität von aktuell 36 auf 100 Megawatt ausgebaut werden.
„Der Markt für Dünnschicht-Module wächst überdurchschnittlich. Mit der Bündelung unserer Aktivitäten in diesem Bereich in eine eigene Gesellschaft tragen wir dieser Entwicklung Rechnung und sind gerüstet für weiteres Wachstum, gleichzeitig können wir unternehmerisch flexibler agieren. Dieser Schritt unterstreicht konsequent die Bedeutung der Dünnschicht-Technologie für unser Photovoltaik-Produktportfolio“, begründet Dr. Martin Heming, Geschäftsführer von SCHOTT Solar und Mitglied der SCHOTT-Konzernleitung diesen Schritt.
Dünnschicht-Entwicklung und Produktion seit 1986
Dr. Robert Kuba, der Geschäftsführer der neuen SCHOTT Solar Thin Film GmbH, fügt hinzu: „Wir gehören zu den Pionieren der Dünnschicht-Technologie, und dieses Know-how wird nun in der SCHOTT Solar Thin Film GmbH zusammengefasst. Ich freue mich auf die Aufgabe, denn wir haben nun die Voraussetzungen geschaffen, unsere Dünnschicht-Produktion weiter auszubauen.“ Rund 250 Mitarbeiter forschen und produzieren derzeit für die neue Gesellschaft in Jena und Putzbrunn. SCHOTT Solar ist auf dem Markt für Dünnschicht-Module seit der ersten Stunde aktiv. Bereits seit 1986 entwickelt und produziert das Unternehmen am Standort Putzbrunn Dünnschichtmodule und OEM-Rohmodule. Erste Fassadenmodule aus dem Hause SCHOTT Solar sind seit 1993 im Einsatz. In die Südfassade des Münchener Umweltamtes wurde damals ASI Glas mit einer Photovoltaik Leistung von 8 Kilowatt integriert. Im Jahr 2003 wurde mit einer Fläche von zirka 5.500 Quadratmetern und einer Nennleistung von über 200 Kilowatt eine der weltweit größten gebäudeintegrierten Dünnschichtanlagen auf Stillwell Station in New York City mit Dünnschicht-Modulen von SCHOTT Solar ausgestattet.

Kooperation mit ersol bei mikromorpher Technologie
Am Standort Jena hat SCHOTT Solar 75 Millionen Euro in die Dünnschicht-Technologie investiert und vor kurzem die neue Fertigung mit 180 zusätzlichen Arbeitsplätzen eingeweiht. Die Auslieferung der ersten Module hat bereits im Januar begonnen. Erst kürzlich hatten SCHOTT Solar GmbH, Alzenau, und die ersol Thin Film GmbH, eine Tochtergesellschaft der ersol Solar Energy AG (ersol), eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um gemeinsam die mikromorphe Technologie für Dünnschicht-Solarzellen zu entwickeln. Beide Unternehmen werden ihre Ressourcen im Bereich Forschung und Entwicklung bündeln, um eine schnellere Marktreife und damit eine führende Marktpositionierung in der mikromorphen Photovoltaik zu erreichen.

14.05.2008 | Quelle: SCHOTT Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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