Sunfilm baut Photovoltaik-Produktion mit zweiter Fertigungslinie von Applied Materials aus

Aufgrund hoher Nachfrage für ihre Solarmodule hat die Sunfilm AG mit Sitz in Großröhrsdorf nahe Dresden eine zweite Produktionslinie bei dem Hersteller Applied Materials bestellt, berichtet die Sunfilm AG in einer Pressemitteilung. Die zweite Fertigungslinie vom Typ „SunFab“ soll bei der ersten Linie vom selben Typ in Großröhrsdorf errichtet werden, auf der die ersten Module […]

Aufgrund hoher Nachfrage für ihre Solarmodule hat die Sunfilm AG mit Sitz in Großröhrsdorf nahe Dresden eine zweite Produktionslinie bei dem Hersteller Applied Materials bestellt, berichtet die Sunfilm AG in einer Pressemitteilung. Die zweite Fertigungslinie vom Typ „SunFab“ soll bei der ersten Linie vom selben Typ in Großröhrsdorf errichtet werden, auf der die ersten Module im Juli gefertigt werden sollen. Der Produktionsstart der zweiten Linie ist in etwa einem Jahr geplant. Mit dem Ausbau werde Sunfilm eine Kapazität von insgesamt 102 Megawatt erreichen, heißt es in der Pressemitteilung.
„Mit diesen Fertigungslinien setzt Sunfilm einen neuen Maßstab in der Solar-Industrie und stellt die weltweit ersten 5,7 Quadratmeter großen Module mit zwei Schichten („Tandem Junction“) auf Glassubstraten her. Diese besonders großen Trägermaterialien geben uns auch die Flexibilität, Solarmodule herzustellen, die halb so groß sind oder nur ein Viertel der Fläche einnehmen – ganz nach dem Wunsch unserer Kunden“, heißt es in der Pressemitteilung.
Produktion im großen Maßstab, Effizienzvorteile mit Tandemzellen
„Kostengünstige Solar-Technologie wird in Zukunft immer wichtiger. Und wir müssen neue Wege finden, um den Modulwirkungsrad zu steigern, damit Solartechnik für den Endkunden erschwinglicher wird“, sagte Dr. Sven Hansen, Aufsichtsratsvorsitzender der Sunfilm AG. Mit unserer ersten SunFab-Linie sind wir auf dem besten Weg dazu“ fügte Hansen hinzu. „Die Fertigungslinien von Sunfilm werden die ersten in der Solarindustrie sein, welche die bedeutenden Vorteile der Produktion im großen Maßstab demonstrieren, indem sie die Nanotechnologie und die Effizienzvorteile der Doppelschichten nutzen.“, betonte Dr. Mark Pinto, Senior Vice President und General Manager der New Business and New Products Group von Applied Materials. Dass sich Sunfilm für eine zweite Fertigungslinie entschieden habe, zeige, dass die Produktionstechnologie reif zum Einsatz sei, ergänzte Pinto.

Wesentliche Senkung der Kosten von Solarstrom angestrebt
Die SunFab-Produktionslinie von Applied Materials verbindet die Technologie von Solarzellen mit zwei Schichten aus amorphem und mikrokristallinem Silizium, um sowohl Sonnenlicht mit niedriger und höherer Wellenlänge zu absorbieren. Solche Tandemzellen können laut Applied Materials deutlich höhere Wirkungsgrade erzielen als herkömmliche Solarzellen und zudem die Kosten pro Watt Leistung senken. Von der Kombination von Tandem-Technologie, extra großen Substraten und der Fertigung großer Stückzahlen verspricht sich Sunfilm eine wesentliche Senkung der Kosten von Solarstrom.
Die Sunfilm AG wurde Ende 2006 von dem Investor Good Energies und der NorSun A (Oslo) gegründet, um mit der Technologie von Applied Materials die größten Solarmodule der Welt auf Glassubstraten zu produzieren.

15.05.2008 | Quelle: Sunfilm AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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