Solar-Unternehmen EverQ veröffentlicht erste Stellungnahme zur Prüfung von Investitionsbeihilfen durch die EU-Kommission

Die Europäische Kommission hat am 21. Mai 2008 mitgeteilt, dass sie ein förmliches Prüfverfahren nach den Vorschriften des EU-Vertrages über staatliche Beihilfen eingeleitet hat, um die öffentliche Förderung von etwa 35 Millionen Euro für ein Investitionsvorhaben des Solar-Unternehmens EverQ GmbH zu untersuchen. Das Joint-Venture EverQ GmbH und die Partner Evergreen Solar, Inc., Q-Cells AG und […]

Die Europäische Kommission hat am 21. Mai 2008 mitgeteilt, dass sie ein förmliches Prüfverfahren nach den Vorschriften des EU-Vertrages über staatliche Beihilfen eingeleitet hat, um die öffentliche Förderung von etwa 35 Millionen Euro für ein Investitionsvorhaben des Solar-Unternehmens EverQ GmbH zu untersuchen. Das Joint-Venture EverQ GmbH und die Partner Evergreen Solar, Inc., Q-Cells AG und Renewable Corporation ASA erwarten, dass insbesondere die Fördervoraussetzungen für EverQ geprüft werden. Da das neu gegründete Technologieunternehmen EverQ wegen seines Erfolgs vergleichsweise schnell an Unternehmensgröße gewonnen hat, geht EverQ davon aus, dass das Wachstumsunternehmen einer beihilferechtlichen Untersuchung unterzogen wird. Die EverQ GmbH und die Joint-Venture-Partner sind der Überzeugung, dass die Beihilfen für EverQ im Rahmen geltender Investitionsförderprogramme beantragt und genehmigt wurden, betonen Evergreen Solar, Q-Cells und Renewable Energy Corporation in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

1.000 Dauerarbeitsplätze in der Zukunftsbranche Photovoltaik
EverQ betreibt zwei Produktionsstätten zur Herstellung von Solarwafern, Solarzellen und Solarmodulen auf Basis der innovativen String-Ribbon-Technologie. Mit einem Investitionsvolumen von zirka 180 Millionen Euro seien in der strukturschwachen Region Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt mehr als 1.000 Dauerarbeitsplätze in der Zukunftsbranche Photovoltaik geschaffen, betont das Joint Venture. Die Förderprogramme der öffentlichen Hand seien auch bei EverQ wesentliches Kriterium, für die unternehmerische Entscheidung in Sachsen-Anhalt zu investieren gewesen. Für die Realisierung beider Produktionsstätten seien EverQ bis dato Beihilfen in Höhe von rund 35 Millionen Euro bewilligt und zum größeren Teil ausgezahlt worden.

Schneller Erfolg der Produktionsstätte EverQ1 ermöglichte weitere Investitionen
Die Q-Cells AG und die Evergreen Solar, Inc. haben im Januar 2005 das Joint Venture EverQ gegründet und Ende 2005 die Renewable Energy Corporation ASA als weiteren Joint-Venture-Partner hinzugewonnen. Ziel der Gründungspartner war es nachzuweisen, dass die innovative String-Ribbon-Technologie der Evergreen Solar, Inc. zur Herstellung kristalliner Solarwafer in Kombination mit dem Industrie-Know-how der Q-Cells AG zur Solarzellenherstellung die wirtschaftliche Serienfertigung von Solarwafern, Solarzellen und Solarmodulen unter einem Dach ermöglicht (EverQ1). Durch den außerordentlich schnellen Erfolg der Produktionsstätte EverQ1 und die vertragliche Absicherung von Siliziumlieferungen habe EverQ die Vermarktung der neuen Technologie String-Ribbon durch weitere Investitionen ermöglichen können. (EverQ2 und EverQ3). „Die EverQ GmbH, die Joint-Venture-Partner Evergreen, Q-Cells und REC sowie die Mitarbeiter sind stolz auf den Erfolg und das Wachstum des Unternehmens, das in der Region Mitteldeutschland zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden ist“, heißt es in der Pressemitteilung.

23.05.2008 | Quelle: Die EverQ GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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