Wagner & Co eröffnet energieautarke Solar-Kollektorfabrik im Oktober 2008

Ab dem Sommer 2008 wird die Produktionskapazität für Solarkollektoren bei Wagner & Co in Kirchhain bei Marburg (Hessen) durch eine neu errichtete Fabrikanlage erheblich erweitert, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Auf einer Gebäudefläche von rund 5.000 Quadratmetern werden mehrere Kollektorlinien gefertigt, darunter mit dem erfolgreichen EURO-C20-AR der leistungsstärkste Flachkollektor auf dem Solarmarkt. Die Kollektorfabrik […]

Ab dem Sommer 2008 wird die Produktionskapazität für Solarkollektoren bei Wagner & Co in Kirchhain bei Marburg (Hessen) durch eine neu errichtete Fabrikanlage erheblich erweitert, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Auf einer Gebäudefläche von rund 5.000 Quadratmetern werden mehrere Kollektorlinien gefertigt, darunter mit dem erfolgreichen EURO-C20-AR der leistungsstärkste Flachkollektor auf dem Solarmarkt. Die Kollektorfabrik ist laut Wagner & Co auf die Produktion von zirka 200.000 Kollektoren pro Jahr ausgerichtet, das entspreche einer Gesamt-Kollektorfläche in der Größe von mehr als 60 Fußballfeldern. In fünf parallelen Fertigungsstraßen können mehrere verschiedene Varianten gleichzeitig hergestellt werden, so das Unternehmen.
Auf die Anforderungen des Marktes könne so flexibel eingegangen werden. Automatisierte Fertigungsschritte mit Industrierobotern und optimierte Arbeitsabläufe sowie Transportwege seien Grundlage einer effizienten und kostengünstigen Produktion.
Die zeitgleiche Fertigung verschiedener Kollektortypen und Fertigungs-Chargen erlaube es, Produktinnovationen schnell zu realisieren und flexibel auf Nachfrageänderungen zu reagieren. Für eine reibungslose Logistik seien großzügige Lagerkapazitäten und ein optimierter Warenfluss von den Produktionsmaterialien über das Fertiglager bis zum Abtransport der verpackten Solarkollektoren in die Solarfabrik integriert. Die Entladung des angelieferten Materials finde in einem speziellen Anbau innerhalb der temperierten Gebäudehülle statt, und die fertigen Kollektoren würden am Warenausgang über sechs Andocktore auf die Transport-LKW verladen.

Solarthermische Kollektoren, Holz-Hackschnitzel und große Photovoltaikanlage liefern Energie für die Solar-Fabrik
Das integrierte Energiekonzept der Fabrik sieht eine in der Bilanz autarke Versorgung vor: Die gesamte benötigte Energie wird komplett CO2-neutral vor Ort mit erneuerbaren Energiequellen gedeckt. Zur Wärmeerzeugung für das außergewöhnlich gut gedämmte Gebäude werden solarthermische Kollektoren mit einer modernen Holz-Hackschnitzelanlage kombiniert, in der Altholz verwertet wird, zum Beispiel aus Verpackungen. Büro- und Sozialräume sind als Niedrigstenergiegebäude mit besonders gut gedämmter Außenhülle, Erdbereichswärmetauscher und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgeführt. Daneben kommen eine Solarstrom-Großanlage und ein Regenwasser-System zum Einsatz. Der Möglichkeit, bei weiterem Wachstum das Gebäude und die Produktionskapazitäten zu erweitern, sei bereits bei der Planung Rechnung getragen, heißt es in der Pressemitteilung.

20.06.2008 | Quelle: Wagner & Co Solartechnik GmbH (pressebox) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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