Photovoltaik-Handelsplattform pvXchange startet Aktionsbündnis gegen Solar-Betrug

Mit dem Solarstrom-Boom treten zunehmend Unternehmen im Photovoltaik-Markt auf, die nicht immer mit lauteren Mitteln arbeiten, warnt die GmbH (Berlin). pvXchange regt deshalb an, die Maschen der Betrüger in einer „Allianz gegen Solarbetrug“ anhand regelmäßig erweiterter Fallbeispiele aufzudecken, eine Kriterienliste für unseriöse Unternehmen und Angebote zu erstellen sowie Maßnahmen zur Vorbeugung vor wirtschaftlichem Schaden zu […]

Mit dem Solarstrom-Boom treten zunehmend Unternehmen im Photovoltaik-Markt auf, die nicht immer mit lauteren Mitteln arbeiten, warnt die GmbH (Berlin). pvXchange regt deshalb an, die Maschen der Betrüger in einer „Allianz gegen Solarbetrug“ anhand regelmäßig erweiterter Fallbeispiele aufzudecken, eine Kriterienliste für unseriöse Unternehmen und Angebote zu erstellen sowie Maßnahmen zur Vorbeugung vor wirtschaftlichem Schaden zu treffen. Verbände, Vereine und Medien sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen.
Schon wenige Hinweise genügten, um zu erkennen, ob ein Angebot möglicherweise unseriös ist, unterstreicht pvXchange. Dazu könne zum Beispiel zählen, dass der Lieferant keine Referenzen in der Branche aufweisen kann und erst seit einigen Monaten aktiv ist. Vorsicht sei auch geboten, wenn der Ansprechpartner beim Lieferanten telefonisch nie oder so gut wie nie erreichbar ist und nur eine Handynummer existiert. Potenziell unseriöse Lieferanten könnten zudem nur wenig technische Details der Ware nennen oder würden Datenblätter erst nach Rücksprache mit ihren Vorlieferanten zur Verfügung stellen.

Fachkompetenz und Transparenz des Angebots als Nagelprobe
Häufig fänden sich in der Auftragsbestätigung unseriöser Lieferanten falsche Fachbegriffe oder Modulbezeichnungen, die ein Profi nie verwenden würde, betont pvXchange. Wenn ein Treffen in den Geschäftsräumen des Händlers nicht möglich ist oder die Ware angeblich in Deutschland gelagert werde, aber nicht besichtigt werden darf, sei dies ein weiteres Merkmal, an dem unredliche Anbieter zu erkennen sind, so die Photovoltaik-Handelsplattform. Sollte sich der Lieferant gegen Zusendung der Lieferpapiere sträuben oder den Käufer darauf hinweisen, dass die Seriennummern eines Markenherstellers nicht an die europäische Niederlassung dieses Herstellers gegeben werden dürfe könnte es sich laut pvXchange um so genannte Graumarktware handeln.

Unsichere Zahlungsbedingungen vermeiden
Als bedenklich wertet es Handelsplattform, wenn Module schnell und per Vorauskasse bezahlt werden sollen, mit der Begründung, der Anbieter verliere sonst den Zugriff auf die Ware. Insbesondere warnt pvXchange vor unsicheren Zahlungsbedingungen, da beispielsweise die Vorkasse lange vor Lieferung der Ware verlangt werde. Eine Abwicklung über ein Treuhandkonto oder ein verkürzter Zahlungsweg direkt an den ersten Lieferanten in der Kette werde von unlauteren Anbietern oft verweigert.
Informationen, wie sich Teilnehmer am PV-Markt vor Betrügern schützen können, werden im Internet angeboten auf der Kampagnen-Homepage: http://www.solarbetrug.net

09.07.2008 | Quelle: pvXchange GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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