Chemnitz eröffnet Solar-Parkhaus: 500 Stellplätze, 45.600 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr
Chemnitz hat ein neues technologisches Wahrzeichen: Rund ein Jahr nach Baubeginn hat die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig am 28. Juni mit namhaften Persönlichkeiten der regionalen Wirtschaft und Politik sowie zahlreichen Bürgern der sächsischen Metropole das neue Park- und Geschäftshaus neben der Rathauspassage eröffnet. Auf zehn Etagen stehen Stadtbesuchern dort künftig rund um die Uhr 500 Pkw-Stellplätze zur Verfügung. In den unteren Geschossen werden Geschäfte und Restaurants eingerichtet. Rund zehn Millionen Euro wurden für das Projekt investiert. Besonderheit des 19 Meter hohen und 120 Meter langen Gebäudes: An den oberen sechs Etagen ersetzen Photovoltaik-Module die Fensterverglasung.
Investor und Eigentümer der Anlage ist die Stadtwerke Chemnitz AG (SWC AG), die durch den technischen Vorstand Uwe Barthel bei der Eröffnung vertreten war. Für den Generalübernehmer und Betreiber der Photovoltaik-Anlage, die ELICON Energie Dienstleistungen & Consulting GmbH, Chemnitz, war ELICON-Geschäftsführer Matthias Köhler anwesend.
450 Module erzeugen jährlich rund 45.600 kWh
Insgesamt 450 besonders stabile und widerstandsfähige Glas/Glas-Sondermodule mit jeweils 35 monokristallinen Solarzellen wurden an der Fassade des Parkhauses montiert. Die Gesamtleistung entspricht einem Jahresenergieertrag von rund 45.600 kWh (Kilowattstunden) dem Verbrauch von 15 Haushalten. Damit wird die Anlage eine CO2-Minderung von etwa 37 Tonnen pro Jahr erzielen. Der gewonnene Solarstrom fließt in das Netz der Netzgesellschaft mbH Chemnitz.
Solarstrom-Erzeugung auf sonst wenig nutzbaren Flächen
Konzeptioniert und umgesetzt wurde das Fassadenkraftwerk von der ELICON Energie Dienstleistungen & Consulting GmbH als Generalunternehmer. „Mit dem Fassadenkraftwerk konnten wir ein anspruchsvolles Projekt realisieren“, urteilt ELICON-Geschäftsführer Matthias Köhler. „Es belegt nicht nur, dass wir solche Anlagen sowohl auf Freiflächen, auf Dächern und an Fassaden errichten können. Vielmehr bestätigt das Projekt unser Geschäftsmodell, Flächen, die sonst wenig nutzbar gemacht werden können, mit der Solarstrom-Erzeugung einer zukunftsorientierten und gleichsam gewinnbringenden Nutzung zuzuführen“, betont Köhler.
Fassaden-Photovoltaikanlagen gewinnen an Bedeutung
Der Spezialist für Entwicklung, Umsetzung und den Betrieb von Solarprojekten wird künftig auch der Betreiber der Photovoltaikanlage sein. Dabei sorgt ELICON für Wartung, technische Überwachung und den Leistungserhalt der Anlage. „Damit bekommt der Auftraggeber, wie bei fast allen Projekten von ELICON, das gesamte erforderliche Leistungsspektrum von der Planung, Beratung und Realisierung bis zur fachgerechten Unterhaltung der Anlage aus einer Hand“, resümiert Köhler. „Mit Fassaden-Photovoltaikanlage kann bei Neubauten und Sanierungen eine höhere Energie-Effizienz und eine optimierte Ressourcennutzung erzielt werden. Daher glauben wir daran, dass gerade dieses Thema zunehmend an Bedeutung gewinnen wird.“
22.07.2008 | Quelle: ELICON Energie Dienstleistungen & Consulting GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH