Photovoltaik-Nachführsystem „s:wheel“ überzeugt auch auf der Intersolar in San Francisco

Das Solar-Nachführsystem „s:wheel“ der RWenergy GmbH ermöglicht vollkommen verschattungsfreie Module bei einem Mehrertrag von bis zu 30 Prozent, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der außergewöhnliche Solar-Tracker habe, wie schon einen Monat zuvor in München, auch auf der Intersolar North America in San Francisco großes Interesse innerhalb der Photovoltaik-Branche geweckt. „Unser Produkt ist weltweit einzigartig“, […]

Das Solar-Nachführsystem „s:wheel“ der RWenergy GmbH ermöglicht vollkommen verschattungsfreie Module bei einem Mehrertrag von bis zu 30 Prozent, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der außergewöhnliche Solar-Tracker habe, wie schon einen Monat zuvor in München, auch auf der Intersolar North America in San Francisco großes Interesse innerhalb der Photovoltaik-Branche geweckt. „Unser Produkt ist weltweit einzigartig“, sagt Dipl. Ing. (FH) Andreas Fleischmann, Geschäftsführer der in Schwandorf ansässigen RWenergy GmbH. Das mittlerweile zum Patent angemeldete „s:wheel“ (kurz für sun wheel = Sonnenrad) für mittlere bis große Photovoltaik-Solarkraftwerke ist für viele Modultypen geeignet. Im zehn Minuten Intervall wird das Rad dem Stand der Sonne nachgeführt, so dass die Photovoltaik-Zellen jederzeit optimal ausgerichtet sind. Bei einer installierten Leistung bis 36 kWp sei eine Steigerung des Jahresertrags von Photovoltaikmodulen um bis zu 30 Prozent gegenüber stationären Anlagen möglich.
Während andere Nachführsysteme mit dem Problem der gegenseitigen Verschattung der Module zu kämpfen hätten, sorge die von der RWenergy entwickelte Steuerungssoftware sowohl in den frühen Morgen- als auch den späten Abendstunden für vollkommen verschattungsfreie Module. Damit habe das Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Photovoltaik Markt, betont Rwenergy.

Geringe Bauhöhe und optimale Ausschöpfung der vorhandenen Fläche
Das Nachführsystem „s:wheel“ – bestehend aus einem Drehgerüst auf dem die Solarmodule befestigt sind – zeichne sich vor allem auch durch seine sehr geringe Bauhöhe aus, die bei unter zwei Metern liegt. Damit sei das bodennahe System weitaus weniger windanfällig. Gerade in südlichen Ländern wie Spanien, in denen die Hürden für Baugenehmigungen immer größer werden, habe „s:wheel“ zudem den Vorteil, dass das landschaftliche Erscheinungsbild seltener gestört wird. Ein weiterer Wettbewerbsvorteil des „s:wheel“ ergebe sich durch die optimale Ausschöpfung der vorhandenen Fläche, denn die einzelnen Räder könnten je nach Bedarf so aufgestellt werden, dass der Platzbedarf minimal ist. Mit ’s:wheel‘ ist somit eine individuelle Anpassung an die lokalen Gegebenheiten möglich, betont der Hersteller.

Erfahrung aus der Automobilindustrie
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RWenergy verfügen über langjährige Erfahrung in internationalen Großprojekten sowie in der Entwicklung von Produktionsanlagen für die Automobilindustrie. Daher basiere s:wheel auf tausendfach in der Automobilindustrie eingesetzten Komponenten und Konstruktionsprinzipien. Im Grunde handle es sich um „bewegten Stahlbau“, erklärt Andreas Fleischmann. Obwohl das Nachführsystem extremen Wetter- und Umwelteinflüssen wie Hitze, Regen, Staub oder Sand ausgesetzt ist, garantiere RWenergy eine störfreie Betriebszeit weit über den Einspeisezeitraum hinaus. In Kombination mit einem Wartungsvertrag bietet das Unternehmen eine Garantieleistung von 25 Jahren an.

Prototyp des „s:wheel“ in 66 Metern Höhe
Nach der Münchener Intersolar war die Messe in San Francisco erst der zweite öffentliche Auftritt des jungen Unternehmens, das bisher seine Geschäfte weitestgehend ohne gezielte Werbung abwickelte. Die 2006 gegründete RWenergy GmbH mit Sitz in Schwandorf ist Teil der in verschiedenen Bereichen der Bauwirtschaft tätigen Unternehmensgruppe Rädlinger. Die beiden Geschäftsführer Werner Rädlinger und Andreas Fleischmann leiten das Unternehmen. Produziert wird nach wie vor im Maschinenbauwerk von Rädlinger am Hauptsitz in Cham. In Schwandorf befinden sich das Logistik- und Vertriebszentrum sowie ein Prototyp des „s:wheel“, das dort in 66 m Höhe auf dem Dach einer ehemaligen Rauchgasentschwefelungsanlage steht. Nachdem die RWenergy GmbH seit 2006 binnen kürzester Zeit den spanischen Solarmarkt mit Projekten unter anderem in Barcelona, Madrid und Toledo erobern konnte, seien die Ziele für die Zukunft klar definiert: Neben dem Ausbau der Produktpalette soll nach und nach der gesamte mediterrane Markt erschlossen werden.

29.07.2008 | Quelle: RWenergy GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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