Schweizer Solar Industries AG will mit der italienischen api nova energia s.r.l. eine Solar-Siliziumfabrik bauen

Die Solar Industries AG (Niederurnen; CH), ein Portfoliounternehmen der New Value AG (Zürich), api nòva energia S.r.l. und Silicio Engineering S.r.l. planen zusammen den Bau einer Fabrik zur Herstellung von hochreinem Polysilizium für Photovoltaik-Anwendungen, berichtet die New Value AG in einer Pressemitteilung. Zudem habe Solar Industries mit ihrem strategischen Partner MX Group das Unternehmen Solarcell […]

Die Solar Industries AG (Niederurnen; CH), ein Portfoliounternehmen der New Value AG (Zürich), api nòva energia S.r.l. und Silicio Engineering S.r.l. planen zusammen den Bau einer Fabrik zur Herstellung von hochreinem Polysilizium für Photovoltaik-Anwendungen, berichtet die New Value AG in einer Pressemitteilung. Zudem habe Solar Industries mit ihrem strategischen Partner MX Group das Unternehmen Solarcell S.p.A. gegründet, das eine Produktionsstätte für kristalline Silizium-Solarzellen errichten will. Die Kapazität soll 67 MWp pro Jahr betragen.
Die Vereinbarung zwischen api nòva energia S.r.l., Silicio Engineering S.r.l. (eine Tochtergesellschaft der MX Group) und Solar Industries AG sei ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der PV-Industrie in Italien und in Europa, heißt es in der Pressemitteilung. Es sei vorgesehen, ein neues Unternehmen namens Italsilicon S.p.A. zu gründen, welches den Bau der Produktionsanlage durchführen, sowie die Produktion und den Vertrieb des Solarsiliziums übernehmen soll. Die Produktionskapazität werde im Endausbau der Anlage rund 2,500 Tonnen pro Jahr betragen, was in etwa einer Modulleistung von 250 MWp entspreche, rechnet die New Value AG vor. Der Produktionsstart sei für Anfang 2010 vorgesehen. api nòva energia und Solar Industries werden je 41.5%, Silicio Engineering die restlichen 17% an Italsilicon halten. Finanziert wird das Projekt aus einem Mix aus Eigenkapital, Bankdarlehen und Förderkrediten.

Mehrheitsbeteiligung an der Solarcell S.p.A. Siliziumsolarzellen-Produktion nahe Mailand
Solar Industries ist über den strategischen Partner MX Group bereits indirekt an Solarday S.p.A. beteiligt, einer laut New Value AG profitablen Modulproduktion. Durch die Gründung der Solarcell S.p.A. zusammen mit der MX Group im Mai 2008 sei Solar Industries nun auch in den vorgelagerten Bereich der Solarzellenfabrikation eingestiegen. Solar Industries ist Mehrheitsaktionär der Solarcell. Solarcell will eine kristalline Siliziumsolarzellen-Produktion in Italien aufbauen. Die Anlage wird in einem Industrie- und Technologiepark bei Vimercate (Milano) errichtet. Ab Ende 2009 sollen die ersten Zellen in Norditalien fabriziert werden. Die Produktionskapazität soll zu Beginn 33 MWp betragen und bis 2010 auf 67 MWp pro Jahr erhöht werden. Die Produktionstechnologie stammt von der centrotherm photovoltaics AG, einem der weltweit führenden deutschen Unternehmen für Solarsilizium- und Solarzellen-Produktionslinien mit 320 Mitarbeitern. Centrotherm wird für Solarcell eine schlüsselfertige Produktionslinie für die kristalline Solarzellenherstellung bereitstellen. Mit einem bedeutenden chinesischen Energieproduzenten sei bereits ein Waferliefervertrag im Umfang von 675 MWp für die Jahre 2008 bis 2015 unterzeichnet worden.

Photovoltaik-Wachstumsmarkt Italien
Neben den bestehenden Aktionären New Value und Ernst Goehner Stiftung ist die Corisol Holding AG eine bedeutende neue Aktionärin. Zur Finanzierung der initialisierten Geschäftsaktivitäten und Investitionen plant Solar Industries eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Frank P. Gross, COO der Solar Industries, betont: „Die Unterzeichnung des Joint-Venture-Vertrages ist ein weiterer, wichtiger Schritt zur Realisierung unserer Strategie, ein voll integriertes Industrieunternehmen entlang der Wertschöpfungskette für die Solarindustrie zu werden. Die Gründung von Solarcell zielt in dieselbe Richtung. In enger Zusammenarbeit mit unserem strategischen Partner MX Group konzentrieren wir uns derzeit auf den Ausbau von Produktionskapazitäten im italienischen PV-Markt.“ Rolf Wägli, Verwaltungsratspräsident von New Value fügt hinzu: „Die Nachfrage nach PV-Applikationen ist aufgrund der Einführung des Conto Energia, dem Einspeisegesetz für PV-Systeme in Italien, sehr stark angestiegen. Da bis heute die PV-Produktion in Italien noch praktisch inexistent ist, sehen wir grosses Potenzial für Solar Industries.“

12.08.2008 | Quelle: Solar Industries AG; New Value AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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