SCHOTT Solar GmbH will noch in diesem Jahr an die Börse

Die SCHOTT Solar GmbH plant noch für das Jahr 2008 eine Notierung im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse. „Wir haben in den vergangenen Monaten unsere Unternehmensstrategie weiterhin konsequent umgesetzt und fühlen uns mit unserer einzigartigen Positionierung in unseren Geschäftsbereichen Concentrated Solar Power und Photovoltaics bestens für die Zukunft und den Kapitalmarkt gerüstet“, sagte […]

Die SCHOTT Solar GmbH plant noch für das Jahr 2008 eine Notierung im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse. „Wir haben in den vergangenen Monaten unsere Unternehmensstrategie weiterhin konsequent umgesetzt und fühlen uns mit unserer einzigartigen Positionierung in unseren Geschäftsbereichen Concentrated Solar Power und Photovoltaics bestens für die Zukunft und den Kapitalmarkt gerüstet“, sagte Dr. Martin Heming, Chief Executive Officer. Der Börsengang von SCHOTT Solar soll in Abhängigkeit vom Marktumfeld noch in diesem Jahr erfolgen. Die Transaktion wird zum größten Teil aus einer Kapitalerhöhung bestehen. Die der Gesellschaft daraus zufließenden Mittel von bis zu rund 500 Millionen Euro sollen überwiegend zur Finanzierung des geplanten Wachstums sowie zur Stärkung der Kapitalbasis genutzt werden.
Begleitet wird der nach eigener Einschätzung führende Anbieter von Receivern für Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie sowie integrierte Anbieter von Photovoltaikprodukten von der C ommerzbank, der Deutschen Bank sowie JPMorgan als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. Die Landesbank Baden-Württemberg fungiert als Co-Lead Manager.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007/2008 (1. Oktober 2007 bis 30. Juni 2008) erzielte SCHOTT Solar nach eigenen Angaben im Konzern ein deutliches Umsatzwachstum von rund 46 % auf rund 311,1 Millionen Euro (Vorjahr: rund 212,4 Mio. Euro*). Gleichzeitig verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) überproportional um rund 120 % auf rund 26,1 Millionen Euro (Vorjahr: rund 11,9 Mio. Euro*). Noch deutlicher fielen die Wachstumsraten bei einer separaten Betrachtung des dritten Quartals (1. April bis 30. Juni 2008) aus. Die Umsatzerlöse stiegen in diesem Zeitraum um rund 96 % auf rund 147,9 Millionen Euro (Vorjahr: rund 75,4 Mio. Euro*) und das EBIT um rund 310 % auf rund 22,6 Millionen Euro (Vorjahr: rund 5,5 Mio. Euro*). Die dynamische Ergebnisentwicklung vor allem im dritten Quartal spiegle insbesondere den erfolgreichen Ausbau der Produktionskapazitäten sowie die fortschreitende Internationalisierung wider, heißt es in der Pressemitteilung.

Solarthermische Stromerzeugung als Ergänzung zur Photovoltaik
„Vor allem unser noch junger Geschäftsbereich Concentrated Solar Power (CSP) hat sich weiterhin äußerst positiv entwickelt“, hob Dr. Jürgen Kaiser-Gerwens, Chief Financial Officer, hervor. Im Geschäftsbereich Concentrated Solar Power fokussiert sich SCHOTT Solar auf die Entwicklung, Fertigung und Vermarktung hocheffizienter Receiver für Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie, die eine Kernkomponente bei dieser derzeit führenden Art der solarthermischen Stromerzeugung darstellen. Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie ermöglichen zentrale Stromerzeugung im großen Maßstab und stellen dabei nach Einschätzung der Gesellschaft eine hervorragende Ergänzung zur Photovoltaik als dezentraler Lösung dar. Ein weiterer Vorteil dieser Technologie liegt in der Möglichkeit der Stromerzeugung von bis zu 7,5 Stunden auch bei Nacht unter Verwendung von Wärmespeichern. In diesem Geschäftsbereich stiegen die Umsätze nach Angaben des Unternehmens in den ersten neun Monaten 2007/2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um rund 86 % auf rund 55,2 Millionen Euro und das EBIT um rund 120 % auf rund 14,2 Millionen Euro.

Mehrere neue Photovoltaik-Produktionslinien in Betrieb
Der zweite Geschäftsbereich, die Photovoltaik, umfasst die Entwicklung, Fertigung und Vermarktung von multikristallinen Solarwafern, Solarzellen und Photovoltaikmodulen sowie Dünnschichtmodulen auf Basis von amorphem Silizium (a-Si). Die Produktion der Solarwafer erfolgt dabei weit überwiegend im Joint Venture WACKER SCHOTT Solar an den Standorten Jena und Alzenau. Durch das Joint Venture mit der Wacker Chemie AG, einem der weltweit führenden Siliziumproduzenten, werde zudem die Versorgung mit Silizium über die nächsten Jahre sichergestellt. Der Geschäftsverlauf der ersten neun Monate 2007/2008 im Geschäftsbereich Photovoltaics sei geprägt von der Inbetriebnahme mehrerer neuer Produktionslinien an verschiedenen Standorten. Die Segmentumsätze stiegen in den ersten neun Monaten 2007/2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um rund 40 % auf rund 255,9 Millionen Euro und das EBIT um rund 121 % auf rund 11,9 Millionen Euro.
Die SCHOTT Solar GmbH beschäftigte zum 30. Juni 2008 1.449 Mitarbeiter (30. September 2007: 1.037 Mitarbeiter) an Standorten in Deutschland, Spanien, Tschechien und den USA. Im Joint Venture WACKER SCHOTT Solar waren zum 30. Juni 2008 291 Mitarbeiter tätig. Insgesamt arbeiten weltweit mehr als hundert Mitarbeiter von SCHOTT Solar in der Forschung und Entwicklung.

* Die gekennzeichneten Vergleichsangaben für das Geschäftsjahr 2006/2007 geben die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanz und die
Kapitalflussrechnung der SCHOTT Solar GmbH so wieder, als wäre die SCHOTT Solar CSP GmbH bereits seit Beginn des Geschäftsjahres 2006/2007 und nicht erst mit wirtschaftlicher Wirkung ab dem 1. Oktober 2007 eine Tochtergesellschaft der SCHOTT Solar GmbH. Der Geschäftsbereich Concentrated Solar Power, der von der SCHOTT Solar CSP GmbH und deren spanischer Tochtergesellschaft betrieben wird, wurde erst im laufenden Geschäftsjahr mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Oktober 2007 in SCHOTT Solar eingebracht.

22.08.2008 | Quelle: SCHOTT Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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