Studenten erforschen Photovoltaik auf Dächern der Cottbuser Universität; Bürger können sich an der Solaranlage beteiligen

„Uni unter Strom“ heißt das Motto einer Initiative an der BTU Cottbus solar university – dahinter steckt ein Team von Studierenden der Studiengänge Umweltingenieurwesen und Environmental and Ressource Management. Die Studierenden haben sich die Aufgabe gestellt, die erneuerbaren Energien praktisch anzugehen: Mit der Installation einer Bürger-Solaranlage auf den Dächern der Lehrgebäude 2A und 2B wollen […]

„Uni unter Strom“ heißt das Motto einer Initiative an der BTU Cottbus solar university – dahinter steckt ein Team von Studierenden der Studiengänge Umweltingenieurwesen und Environmental and Ressource Management. Die Studierenden haben sich die Aufgabe gestellt, die erneuerbaren Energien praktisch anzugehen: Mit der Installation einer Bürger-Solaranlage auf den Dächern der Lehrgebäude 2A und 2B wollen sie Studierenden, Beschäftigten der BTU und Bürgern der Stadt Cottbus die Chance geben, ihr Geld über eine Zeitspanne von 20 Jahren in eine Photovoltaik-Anlage anzulegen. Mit der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung erhalten die Investoren nach vertraglich abgestimmten Regeln über eine Laufzeit von 20 Jahren verteilt und mit einem ertragsabhängigen Zinssatz von 4 – 6 Prozent ihr Geld zurück, heißt es in der Pressemitteilung der Initiative. Interessierte Bürger können sich bereits jetzt unverbindlich für eine finanzielle Beteiligung vormerken lassen.

Dachbegrünung soll Effizienz der Solarmodule steigern
Was dieses Projekt von anderen ähnlichen Projekten in Kassel oder Leipzig unterscheide, sei die Idee einer Dachbegrünung, welche die Stromproduktion mittels Kühlung positiv beeinflussen soll. Deshalb werde die daraus resultierende Effizienzsteigerung der Solarstromanlage im Rahmen eines bislang einmaligen Forschungsprojekts untersucht. Zu diesem Zweck sollen zwei gleichartige Photovoltaikanlagen auf zwei identischen Dächern gebaut werden. Eine davon soll in Kombination mit der Begrünung realisiert werden, wohingegen die zweite auf dem „nackten“ Dach geplant ist. Bei beiden Anlagen wird das Mikroklima gemessen und es analysiert, welchen Einfluss mikroklimatische Veränderungen durch die Dachbegrünung auf die Solarmodule haben. Allein aufgrund der verschiedenen Oberflächentemperaturen zwischen einem nackten und begrünten Dach sei zu erwarten, dass speziell in den ertragsreichen Sommermonaten auf dem begrünten Dach niedrige Modultemperaturen und somit ein erhöhter Wirkungsgrad erreicht wird, so die Nachwuchsforscher. Durch verstärkte Verdunstung von Wasser im durch die Pflanzen und einer damit einhergehenden Kühlung der Luft, könnte dieser Effekt weiter verstärkt werden.
Partner der Initiative sind die BTU Cottbus durch den Umwelteurofonds, der CEBra e.V., die Lokale Agenda 21 Cottbus, die ZinCo GmbH, und die SolardachInvest GmbH. Schirmherr des Projektes ist Prof. Dr. Dr. h.c. Walther Ch. Zimmerli (Präsident der BTU).
Weitere Informationen: http://www.solar-university.de

20.09.2008 | Quelle: BTU Cottbus; Solar University Team | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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