Energiebau schließt Rahmenvertrag über Dünnschicht-Solarmodule für 30 Millionen Euro mit Q-Cells-Tochter Sontor

Das Kölner Photovoltaik-Systemhaus Energiebau Solarstromsysteme GmbH hat mit der Tochtergesellschaft Sontor GmbH (Thalheim, ehemals Brilliant 234), Tochtergesellschaft des Solarzellen-Weltmarktführers Q-Cells einen Liefervertrag über 30 Millionen Euro abgeschlossen, berichtet Energiebau in einer Pressemitteilung. Mit den Modulen von Sontor setzt Energiebau neben mono- und polykristalliner Solartechnologie verstärkt auf die zukunftsweisende Dünnschicht-Photovoltaik. Mit Sontor habe der erste deutsche […]

Das Kölner Photovoltaik-Systemhaus Energiebau Solarstromsysteme GmbH hat mit der Tochtergesellschaft Sontor GmbH (Thalheim, ehemals Brilliant 234), Tochtergesellschaft des Solarzellen-Weltmarktführers Q-Cells einen Liefervertrag über 30 Millionen Euro abgeschlossen, berichtet Energiebau in einer Pressemitteilung. Mit den Modulen von Sontor setzt Energiebau neben mono- und polykristalliner Solartechnologie verstärkt auf die zukunftsweisende Dünnschicht-Photovoltaik. Mit Sontor habe der erste deutsche Hersteller mikromorpher Technologie als Lieferant gewonnen werden können, betont die Energiebau Solarstromsysteme GmbH. Die mikromorphe Dünnschicht-Technologie entstand als Forschungsprojekt des Forschungszentrums Jülich und wurde durch die Entwicklungsarbeit von Sontor zur Serienreife gebracht.
Bei der mikromorphen Dünnschicht-Technologie werden zwei Schichten Silizium – eine amorphe und eine kristalline – auf einen Glasträger aufgebracht. Durch dieses Konzept erhöht sich der Wirkungsgrad des Moduls: Die amorphe Schicht wandelt den sichtbaren Teil des Sonnenspektrums um, die kristalline Schicht arbeitet im nahen Infrarotbereich. Die rahmenlosen Module sind durch ihre Abmessungen von 1684 mm x 1056 mm besonders für größere Projekte attraktiv. Sie ermöglichen eine flache Aufständerung speziell auf großen Industriedächern.

Energetische Amortisation der Module in zwei Jahren
Ökologische Nachhaltigkeit ist ein weiteres großes Plus der mikromorphen Module: Sie sind laut Energiebau problemlos zu recyceln und besitzen eine kurze energetische Amortisationszeit. Bereits nach zwei Jahren haben die Dünnschichtmodule die Energie produziert, die für ihre Herstellung aufgewendet wurde.
Die Sontor GmbH wurde 2006 als 100%-iges Tochterunternehmen des weltweit größten Herstellers von Solarzellen, der Q-Cells AG aus Bitterfeld-Wolfen, gegründet. In Bitterfeld-Wolfen, im Bundesland Sachsen-Anhalt, baute das Unternehmen Europas erste Fabrik für die Herstellung mikromorpher Dünnschicht-Solarmodule. Mit einer Erweiterung der Fertigungsstätte im kommenden Jahr strebt Sontor eine jährliche Produktionskapazität von 145 MWp an.
„Der Entschluss zur Stärkung des Dünnschichtbereichs in unserem Liefersortiment ist eine Entscheidung für eine innovative Solartechnologie, die einen bedeutenden Marktanteil erobern wird. Energiebau setzt auch hier auf starke Marken deutscher Hersteller, die für eine hohe Qualität stehen“, kommentiert Michael Schäfer, Geschäftsführer von Energiebau, den Abschluss des Rahmenvertrags.

25.09.2008 | Quelle: | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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