Photovoltaik-Zulieferer SiC Processing AG gewinnt ersten „Clean Tech Innovations Award“

Am 07. Oktober 2008 wurde erstmalig der „Clean Tech Innovations Award“ am Vorabend des sich anschließenden zweitägigen „Dow Jones Clean Tech Summit“ in Frankfurt vergeben. Die sechsköpfige Jury aus Vertretern von Mountain Cleantech und Dow Jones als Veranstalter sowie vier weiteren namhaften Cleantech-Spezialisten von Ammer! Partners, Beiten Burkhardt, Deutsche Bank und JP Morgan, übergaben den […]

Am 07. Oktober 2008 wurde erstmalig der „Clean Tech Innovations Award“ am Vorabend des sich anschließenden zweitägigen „Dow Jones Clean Tech Summit“ in Frankfurt vergeben. Die sechsköpfige Jury aus Vertretern von Mountain Cleantech und Dow Jones als Veranstalter sowie vier weiteren namhaften Cleantech-Spezialisten von Ammer! Partners, Beiten Burkhardt, Deutsche Bank und JP Morgan, übergaben den Preis an die SiC Processing AG aus Hirschau in der Oberpfalz. SiC arbeitet an der industriellen Rückgewinnung und Aufbereitung von Sägesuspension (Siliziumcarbid und Glykol), dem so genannten Slurry, zur Herstellung von Wafern insbesondere für die Photovoltaik- und die Halbleiterindustrie.
„Für uns ist dieser Preis natürlich eine große Ehre. Einerseits freue ich mich, dass unsere Technologie auch namhafte Branchenkenner überzeugen konnte. Andererseits ist die Informationsplattform von Dow Jones für uns eine neue Möglichkeit, unser Geschäftsmodell einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren“, kommentiert Thomas Heckmann, Vorstand der SiC Processing AG.

Deutsche Unternehmen Solarion, Solitem und Sulfurcell unter den Nominierten
Für den Preis bewerben konnten sich europäische Unternehmen mit einem Mindestumsatz von drei Millionen Euro, die in den Bereichen erneuerbare Energien, Recycling, Energieeffizienz, Umwelt- und Klimaschutz tätig sind und sich durch besonders vielversprechende Technologien, Produkte oder Geschäftsmodelle auszeichnen. Unter den zahlreichen Bewerbern wurden zehn Nominierte ausgewählt: Neben der SiC Processing AG die amerikanische CURRENT Group mit ihrer schweizerischen CURRENT Technologies International GmbH, die deutsche Novaled AG, die schottische Pelamis Wave Power, die deutsche Petrotec AG, die schweizerische ReVolt Technology Ltd., die deutsche Solarion AG, die deutsche Solitem GmbH, die deutsche Sulfurcell Solartechnik GmbH und die belgische Umicore Recycling Solutions.
„Die Geschäftsmodelle der zehn nominierten Unternehmen haben alle aufgrund des speziellen Technologie-Know-hows in der jeweiligen Branche überzeugt. Mit der SiC Processing AG haben wir einen Gewinner ausgewählt, der aufgrund seiner derzeitigen Marktreife, der Firmenentwicklung und der zukünftigen Strategie am besten abschneiden konnte“, kommentiert Jürgen Habichler, Vorsitzender der Jury und Geschäftsführer der Mountain Cleantech AG, die Wahl.

Logistikdienstleistungen für Hersteller von Solar-Wafern
Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 in Hirschau als SiC Processing GmbH gegründet. Bereits ein Jahr später wurde die erste Aufbereitungsanlage in Bautzen errichtet. Heute hat das Unternehmen Standorte in Deutschland, Italien, Norwegen, China und den USA. Neben der Rückgewinnungstechnologie umfasst das Leistungsspektrum der SiC-Gruppe umfassende Logistikdienstleistungen für das Sägesuspensionsmanagement wie Transport, Lagerung, Einkauf von Grundstoffen für die Wafer-Hersteller sowie Engineering. Seit 2006 firmiert das Unternehmen als SiC Processing AG und beliefert alle großen europäischen Wafer-Hersteller. Als Gewinner des Awards konnte SiC seine Technologie auch auf dem Dow Jones Clean Tech Summit am 08. und 09. Oktober und künftig auf den Informationsplattformen von Dow Jones vorstellen. Die zweitägige Konferenz ist mittlerweile zu einem wichtigen Treffpunkt der europäischen Clean Tech Industrie avanciert. Im Mittelpunkt stehen die Trends und Potenziale der Branche, Investitionsstrategien sowie die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Marktes.

Jury-Vorsitzender Habichler: Trotz Finanzkrise mehr in erneuerbare Energien und Umwelttechnik investieren
„Experten mahnen trotz weltweiter Finanzkrise zu mehr Investitionen in erneuerbare Energien und Umwelttechnik. Gerade für Deutschland ist es wichtig, sich in dieser Branche weiter zu behaupten. Sonst laufen wir wieder Gefahr, unsere Vorreiterrolle an die USA und China abzugeben“, resümiert Jürgen Habichler. Für ihn ist der Preis damit auch ein Stück „Unterstützung zur Sicherung des Cleantech-Standortes Deutschland“. Diesem Urteil schließt sich auch Dr. Matthias Paul, Managing Director der Dow Jones News GmbH, an: „Selten waren an die Entwicklung einer Branche so viele ökonomische, ökologische und politische Hoffnungen geknüpft“, ergänzt Paul abschließend. „Unser Award soll hier ein Zeichen setzen. In Deutschland und Europa gibt es diese Hoffnungsträger.“

14.10.2008 | Quelle: Mountain Cleantech AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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