TROSIFOL SOLAR: Erste PVB-Folie speziell für Photovoltaik-Anwendungen verbessert

Im Jahr 2006 präsentierte der japanische Kuraray-Konzern die weltweit erste PVB-Folie für Solar-Module: TROSIFOL. Das Polyvinylbutyral-Folienprodukt sei inzwischen im Markt eingeführt, weiter entwickelt und verbessert worden, berichtet die Kuraray Europe GmbH, Division TROSIFOL, in einer Pressemitteilung. Auf der „glasstec 2008“ in Düsseldorf stellt das Unternehmen die Solar-Folie der nächsten Generation vor. Sie markiere eine echte […]

Im Jahr 2006 präsentierte der japanische Kuraray-Konzern die weltweit erste PVB-Folie für Solar-Module: TROSIFOL. Das Polyvinylbutyral-Folienprodukt sei inzwischen im Markt eingeführt, weiter entwickelt und verbessert worden, berichtet die Kuraray Europe GmbH, Division TROSIFOL, in einer Pressemitteilung. Auf der „glasstec 2008“ in Düsseldorf stellt das Unternehmen die Solar-Folie der nächsten Generation vor. Sie markiere eine echte Revolution in der PVB-Entwicklung, da PVB-spezifische Eigenschaften, wie die Feuchteaufnahme und damit der elektrische Widerstand, entscheidend verbessert worden seien.
Gleichzeitig hätten sehr vielversprechende Verbesserungen bei den Alternativen zu Silizium-basierten Dünnschichtmodulen erzielt werden können, die zu einer Weiterentwicklung führen können. Die erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeit in einem engen Zeitrahmen unterstreiche das starke Engagement von Kuraray und TROSIFOL in der Photovoltaik, heißt es in der Pressemitteilung. Zurzeit befinde sich die neue Produktgeneration bereits in der Test- und Qualifizierungsphase bei ausgewählten Partnern und sie soll noch Ende 2008 im Markt eingeführt werden.
TROSIFOL SOLAR sei speziell für die spezifischen Anforderungen der Photovoltaik-Industrie entwickelt worden, betont die Kuraray Europe GmbH. Herausragende Eigenschaft der gesamten Produktlinie seien variable Nutzungsmöglichkeiten sowohl in kristallinen (Glas-/Glas-Modulen) als auch in Dünnschicht-Modulen. Grund dafür ist die vielseitige Einsetzbarkeit von TROSIFOL Folien: im Vakuumlaminator-Verfahren sowie in dem aus der Glasindustrie bekannten Rollenlaminator-Verfahren mit anschließendem Autoklaven-Prozess.

Dünnschicht-Module und gebäudeintegrierte Photovoltaik
TROSIFOL beliefert nach eigenen Angaben zurzeit regelmäßig mehrere Unternehmen der Photovoltaik-Dünnschichttechnologie mit speziell entwickelten PVB-Folien. Insgesamt entspreche der Produktions-Output dieser Unternehmen einer Kapazität von 200 Megawatt (MW) installierter Leistung. Mindestens sieben weitere Dünnschicht-Modulproduzenten, die 2009 mit Oerlikon-Technik an den Start gehen wollen, würden künftig von TROSIFOL beliefert. Im Segment der gebäudeintegrierten Photovoltaik (BIPV, kristalline Technologie) seien langjährige Geschäftsbeziehungen mit den Kunden ertex-Solar GmbH (Österreich) und Vidursolar (Spanien) ausgebaut worden.

TÜV-Zertifikat für ersol-Modul mit TROSIFOL SOLAR
Ein weiterer Meilenstein sei die Zertifizierung von PV-Modulen mit TROSIFOL SOLAR Folien, betont der Hersteller. Mitte Juli 2008 habe der TÜV Reinland der ersol Thin Film GmbH das TÜV-Zertifikat nach IEC 61646-Norm für deren amorphes Dünnschicht-Modul „Nova®-T“ verliehen, das mit TROSIFOL SOLAR produziert wird. Bereits im vergangenen Jahr bestand dieses Modul laut Kuraray Europe die Prüfungen zur Schutzklasse II.

Photovoltaik soll als dritter Geschäftspfeiler ausgebaut werden
Derzeit sei Kuraray mit TROSIFOL der einzige PVB-Folienhersteller weltweit, der PVB-Folienprodukte für beide Laminationsverfahren der Dünnschichttechnologie anbiete- sowohl für das Vakuumlaminatorverfahren (zur Laminierung von kristallinen Zellen) als auch für das vom Verbundsicherheitsglas seit Langem bekannte Vorverbundverfahren mit anschließendem Autoklav-Prozess. Neben den etablierten Anwendungsbereichen Architektur und Automotive will TROSIFOL die Photovoltaik als dritten Geschäftspfeiler stärken und ausbauen.

24.10.2008 | Quelle: Kuraray Europe GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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