Neue Solaranlagen installiert: Bergfest beim Projekt „Energieautarke Schule“

In den vergangenen Monaten wurden drei weitere Bauabschnitte des Bürger-Solarkraftwerks Heskem installiert, berichtet der Verein Sonneninitiative e.V. in einer Pressemitteilung. Jetzt beziehe die Gesamtschule Heskem im Kreis Marburg-Biedenkopf (Hessen) schon über drei Viertel ihres Stroms aus Sonnenenergie. So soll die Schule deutschlandweit die erste werden, die 100 Prozent der benötigten Energie aus erneuerbaren und vor […]

In den vergangenen Monaten wurden drei weitere Bauabschnitte des Bürger-Solarkraftwerks Heskem installiert, berichtet der Verein Sonneninitiative e.V. in einer Pressemitteilung. Jetzt beziehe die Gesamtschule Heskem im Kreis Marburg-Biedenkopf (Hessen) schon über drei Viertel ihres Stroms aus Sonnenenergie. So soll die Schule deutschlandweit die erste werden, die 100 Prozent der benötigten Energie aus erneuerbaren und vor Ort genutzten Quellen bezieht und somit „energieautark“ ist. Mit diesem Beispiel wollen der Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Verein Sonneninitiative zeigen, dass eine vollständige Versorgung mit erneuerbaren Energien auch in der Praxis möglich ist.
Landrat Robert Fischbach wird die Photovoltaik-Anlagen zusammen mit den Initiatoren der Sonneninitiative am 31. Oktober, feierlich den Besitzern übergeben, klimaengagierten Bürgern aus der Gemeinde Ebsdorfergrund und dem Kreisgebiet. Diese haben laut Sonneninitiative bisher weit über ein halbe Millionen Euro in das Bürgersonnenkraftwerk investiert.
Solarstrom vom Schuldach; Wärme aus Biogas
Damit sei der größte und schwierigste Teil des Weges hin zur „energieautarken Schule“ gegangen, heißt es in der Pressemitteilung. Ziel sei, im nächsten Jahr den kompletten Strombedarf der Schule mit erneuerbaren Energien zu decken. Zusammen mit der regenerativen Wärme aus einer Biogasanlage in Mölln, die von vier Landwirten aus dem Ebsdorfergrund betrieben wird, sei die Gesamtschule Ebsdorfergrund dann die erste Schule, die auf diese Weise keine fossilen Energieträger wie Kohle, Öl, Gas oder Atom mehr nutzt und auch keine Kohlendioxidemissionen mehr verursacht. Ein wichtiger Meilenstein für den Kreis, der beschlossen hatte, bis 2040 sämtliche Energie vor Ort zu erzeugen, also ebenfalls energieautark zu werden.
Insgesamt sind auf vier Dächern der Schule bisher Photovoltaikanlagen mit einer Maximalleistung von 115 Kilowatt (kWp)installiert, die den erzeugten Strom direkt in das Schulnetz einspeisen. Im nächsten Jahr soll es mit den großen Flachdächern weitergehen. „Wie schnell das geht, ist davon abhängig, wie schnell die Anlagen ihre Besitzer finden“, so Volker Klös vom Verein. Wer beim sechsten oder siebten Bauabschnitt mitmachen will kann sich informieren unter 06420-839902 oder auf der Internetseite www.sonneninitiative.de.

02.11.2008 | Quelle: Sonneninitiative e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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