Internet-Studie zur Wahrnehmung der Energiebranche: Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind Stärken der Ökostromanbieter
Trotz millionenschwerer Kommunikationskampagnen der vier großen Energieversorger seien die Ökologie und Nachhaltigkeit die Domäne der Ökostromanbieter, berichtet die Kuhn, Kammann und Kuhn AG, Agentur für Wirtschaftkommunikation, in einer Pressemitteilung. Im Gegensatz zu den „großen Vier“ würden die drei untersuchten Ökostromanbieter mit sehr emotionalen und positiven Attributen belegt, was ihre hohe Glaubwürdigkeit in diesen Themenfeldern unterstreiche, so eines der Ergebnisse der Untersuchung, die KKK AG auf der Analyse von mehr als einer halben Million Meinungsäußerungen in Blogs, Foren und auf Websites beruht.
Beobachtet wurden E.ON, Vattenfall, RWE und EnBW, die Vorstände und die Discount-Töchter der vier Großversorger, die Ökostrom-Anbieter Lichtblick, Naturstrom, EWS sowie ausgewählte regionale Anbieter (Mainova, Rheinenergie, Stadtwerke München). Die KKK AG betont, dass es große Unterschiede zwischen der von den Unternehmen gewünschten und der realen Wahrnehmung gebe.
Atomenergie wird weiterhin als Risiko gewertet
Die Bemühungen des Atomforums, die Kernenergie als CO2-freie Energie der Zukunft zu positionieren, treiben laut Untersuchung im Internet noch keine Blüten. Atomenergie werde weiterhin als Risiko gesehen, und das Argument der CO2-freien Energie werde als unseriös empfunden, heißt es in der Pressemitteilung.
Teure Öko-Kampagnen mit mäßigem Erfolg
Von den „großen Vier“ sind laut Studie nur zwei Unternehmen klar profiliert: RWE und E.ON. Während E.ON den Ruf als innovatives Technologie-Unternehmen genieße, falle RWE vor allem durch unternehmenspolitische Aspekte auf und werde mit Begriffen wie Übernahme, Monopol und Profit verbunden. Vattenfall und EnBW wiederum könnten in der Masse ihrer Botschaften im Internet kein klares Profil entwickeln. Die Wahrnehmung der Vorstände entspricht im Internet dem Ruf der Unternehmen. Auch hier stehen laut Studie E.ON und RWE im Mittelpunkt. Wulf Bernotat als Vorstand von E.ON werde mit sachlich-anerkennenden Eigenschaften beschrieben, die der technologischen Positionierung der Marke E.ON entsprechen. Ganz anders verhalte es sich bei RWE-Vorstand Jürgen Großmann: Mit ihm würde vor allem Begriffe verbunden, die sich wie im Wahrnehmungsprofil des Unternehmens RWE auf machtpolitische Aspekte beziehen. Die Studie zeige, wie sehr die Vorstände den Ruf ihres Unternehmens beeinflussen.
eprimo punktet bei der Ökologie
Den stärksten Charakter und eine Art emotionale Bindung zum Kunden habe unter den drei Discount-Anbietern nur yello Strom aufgebaut. Der „gelbe Strom“ genieße sehr hohe Glaubwürdigkeits- und Sympathiewerte. E wie hingegen sei grundsätzlich wenig präsent, werde aber als zuverlässig und stabil angesehen. eprimo punkte vor allem beim Thema Ökologie und nehme noch vor E wie einfach den zweiten Platz ein.
Detaillierte Ergebnisse der Studie sind zugänglich unter http://www.kkk-ag.de
09.11.2008 | Quelle: Kuhn, Kammann & Kuhn AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH