Conergy verkauft drittgrößten Photovoltaik-Dünnschichtsolarpark der Welt an deutsches Emissionshaus
Die Conergy AG (Hamburg) hat die Solarparks „Igling-Buchloe“ und „Neuhaus“ an ein deutsches Emissionshaus verkauft, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Parks seien fertig gestellt und speisten Strom ins öffentliche Netz ein. Projektiert und entwickelt hat beide Anlagen die Conergy Tochter EPURON, die Finanzierung erfolgte durch eine deutsche Landesbank. Mit einer Gesamtleistung von rund 5,8 Megawatt (MW) ist die bayerische Photovoltaik-Anlage „Igling-Buchloe“ laut Conergy der drittgrößte Dünnschichtpark der Welt. 78.210 Dünnschicht-Module des Herstellers First Solar liefern mit einer Modulfläche von 56.311 Quadratmetern dort täglich umweltfreundlichen Solarstrom.
Dieser wird über 20 Conergy-Wechselrichter in das öffentliche Netz eingespeist. Mit ihren insgesamt 183.000 Quadratmetern ist die Anlage ungefähr so groß wie 25 Fußballfelder.
Mit 3,3MW ein wenig kleiner ist der komponentengleiche Solarpark „Neuhaus“ in Baden-Württemberg. Auch hier hat die Conergy-Gruppe 44.937 First Solar-Module mit einer Gesamtfläche von 32.354 Quadratmetern installiert und 12 Conergy-Wechselrichter verbaut. Gemeinsam haben beide Dünnschichtparks nach Angaben des Unternehmens eine Gesamtleistung von rund 9 MW – damit versorgen sie rechnerisch knapp 3.000 Haushalte täglich mit umweltfreundlichem Strom.
Dünnschicht-Module immer beliebter
Dünnschicht-Solarmodule haben noch vor wenigen Jahren am Markt kaum eine Rolle gespielt. Mittlerweile sind sie eine echte Alternative zu Modulen aus kristallinen Silizium-Solarzellen und werden von Conergy immer stärker auch in Großprojekten eingesetzt. Allein im ersten Halbjahr 2008 machten Dünnschichtmodule beim Hamburger Solarkonzern rund 25 % Prozent seiner in Europa verkauften und installierten Gesamtleistung aus. Die von Conergy genutzten First Solar-Module haben schon seit Längerem Großserienreife erreicht, sie lassen sich deshalb kostengünstig produzieren und sind nicht vom Rohmaterial Silizium abhängig. Mit der Nutzung dieser Technologie sichere Conergy den konsequenten Ausbau regenerativer Projekte auch in Zeiten von Engpässen auf dem Siliziummarkt, heißt es in der Pressemitteilung. Gerade in Deutschland würden die Dünnschichtmodule in Zukunft einen noch größeren Zuwachs erfahren.
12.11.2008 | Quelle: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH