Photovoltaik-Unternehmen Q-Cells: Umsatz +61 %; EBIT +32 %; Prognose bestätigt

Der Solarzellen-Hersteller Q-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen) hat den Bericht zum 30. September 2008 veröffentlicht. Die Produktion stieg nach Angaben des Unternehmens in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 um 63 % auf 417,0 Megawatt peak (MWp) (9 Monate 2007: 256,6 MWp). Bei vergleichbarer Produktionskapazität lag das Produktionsvolumen im dritten Quartal mit 153,5 MWp damit leicht […]

Der Solarzellen-Hersteller Q-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen) hat den Bericht zum 30. September 2008 veröffentlicht. Die Produktion stieg nach Angaben des Unternehmens in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 um 63 % auf 417,0 Megawatt peak (MWp) (9 Monate 2007: 256,6 MWp). Bei vergleichbarer Produktionskapazität lag das Produktionsvolumen im dritten Quartal mit 153,5 MWp damit leicht über dem des Vorquartals (146,5 MWp), heißt es in der Pressemitteilung. Der Umsatz für die ersten neun Monate erhöhte sich laut Bericht um 61 % auf 931,9 Millionen Euro (9 Monate 2007: 577,1 Mio. Euro). Für das dritte Quartal bedeutet dies einen Umsatzzuwachs von zirka 14 % gegenüber dem Vorquartal. Ohne Berücksichtigung der Anlaufkosten aus den neuen Technologien habe die Q-Cells SE in den ersten drei Quartalen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 189,1 Millionen Euro erzielt.

Ergebnis im dritten Quartal durch Lieferkürzungen beeinflusst
Unter Berücksichtigung dieser Anlaufverluste belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für die Gruppe auf 172,9 Millionen Euro (Steigerung um 32 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Das EBIT im dritten Quartal betrug 59,2 Millionen Euro ohne bzw. 53,8 Millionen Euro unter Berücksichtigung der Anlaufkosten. Hauptgrund für den Rückgang des operativen Ergebnisses im dritten Quartal seien erhebliche Kürzungen von Waferlieferungen des größten Zulieferers REC, in deren Folge kurzfristig teurere Spotmengen zugekauft werden mussten, betont Q-Cells.
Die EBIT-Marge für das Kerngeschäft betrug in den ersten neun Monaten rund 21 % (Konzern: 18 %) bzw. im dritten Quartal ca. 17 % (Konzern: 15 %). „Ohne den Einfluss der Minderlieferungen wäre die EBIT-Marge im dritten Quartal stabil bei etwa 22 % für das Kerngeschäft bzw. 20 % für die Gruppe gewesen“, heißt es in der Pressemitteilung.
Der Periodenüberschuss für die ersten neun Monate (nach Minderheitenanteilen) belief sich auf 155,7 Millionen Euro (9 Monate 2007: 111,2 Mio. Euro) bzw. auf 124,7 Millionen Euro ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Beteiligung an der REC (9 Monate 2007: 84,2 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 40 bzw. 48 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Periodenüberschuss für das dritte Quartal betrug 73,5 Millionen Euro und stieg damit um 166 % gegenüber dem zweiten Quartal. Ohne REC-Effekte erzielte das Unternehmen ein Periodenergebnis in Höhe von 49,9 Mio. Euro (+32 % gegenüber dem Vorquartal).

Weiterhin EBIT von rund 260 Millionen Euro für das Jahr 2008 geplant
Die Q-Cells SE bekräftigt für das laufende Jahr das Ziel eines Produktionsvolumens im Kerngeschäft von ca. 585 MWp (zzgl. Produktionsvolumen aller Dünnschichtbeteiligungen von 10 bis 20 MWp). Aufgrund der positiven Entwicklung des Projektgeschäftes Q-Cells International hebt das Unternehmen die Prognose für den Konzernumsatz leicht auf ca. 1,35 Milliarden Euro an (bislang 1,325 Mrd. Euro). Trotz der gekürzten Waferlieferungen im dritten Quartal bestätigt das Unternehmen das Ziel für das operative Ergebnis (EBIT) in Höhe von rund 260 Mio. Euro für das Jahr 2008. Der Jahresüberschuss für die Gruppe soll sich insbesondere aufgrund des erhöhten Ergebnisbeitrages der REC (36 Mio. Euro statt bislang 23 Mio. Euro) nunmehr auf etwa 215 Millionen Euro belaufen (bislang ca. 200 Mio. Euro).

Wachstum des Produktionsvolumens für die Jahre 2009 und 2010 in Höhe von zirka 70 % p.a. abgesichert
Für 2009 erwartet die Q-Cells SE ein Produktionsvolumen im Konzern von mehr als einem Gigawatt (GWp). Weiterhin bekräftigt die Q-Cells SE die Umsatzprognose für das Jahr 2009 in Höhe von zirka 2,25 Milliarden Euro. Darüber hinaus seien zum jetzigen Zeitpunkt Ausbaustufen finanziert, die im Jahr 2010 ein Produktionsvolumen in Höhe von etwa 1,8 GWp ermöglichen sollen. Damit sei für die beiden Folgejahre bereits ein durchschnittliches Wachstum des Produktionsvolumens in Höhe von ca. 70 % p.a. abgesichert. Würden zusätzliche Finanzierungsmittel eingeworben, sei auch ein höheres Gesamtproduktionsvolumen (inklusive Dünnschichtbeteiligungen) von etwa 2,5 GWp im Jahr 2010 möglich.
Der Bericht zum 30. September und eine aktuelle Unternehmenspräsentation stehen auf den Internetseiten der Q-Cells SE im Investor Relations-Bereich zum Download bereit.

13.11.2008 | Quelle: Q-Cells SE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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