Konzentrator-Photovoltaik: SolFocus kündigt CPV-Systeme mit einem Modulwirkungsgrad von 25 % an

Das Unternehmen SolFocus stellte am 14.11.2008 mit dem System „SolFocus 1100S“ seine jüngste Lösung zur Konzentrator-Photovoltaik (CPV) vor. Das neue CPV-System erreiche einen Modulwirkungsgrad von 25 % und gehöre damit zu den Solarstrom-Systemen mit der höchsten Energiedichte und -ausbeute, die derzeit erhältlich sind, berichtet SolFocus in einer Pressemitteilung. Der SolFocus-Kunde EMPE Solar werde das 1100S-System […]

Das Unternehmen SolFocus stellte am 14.11.2008 mit dem System „SolFocus 1100S“ seine jüngste Lösung zur Konzentrator-Photovoltaik (CPV) vor. Das neue CPV-System erreiche einen Modulwirkungsgrad von 25 % und gehöre damit zu den Solarstrom-Systemen mit der höchsten Energiedichte und -ausbeute, die derzeit erhältlich sind, berichtet SolFocus in einer Pressemitteilung. Der SolFocus-Kunde EMPE Solar werde das 1100S-System in dem vor kurzem angekündigten, großtechnischen 10-Megawatt-Projekt einsetzen, das die Leistungsstärkste CPV-Anlage in Europa werden soll. Das SolFocus-1100S-System verbinde äußerst effiziente Solarzellen (Wirkungsgrad knapp 40 %) mit hoch entwickelter Optik und biete auf diese Weise skalierbare und zuverlässige Lösungen zur Erzeugung kostengünstiger und erneuerbarer Energie.
Im Rahmen der CPV-Bauweise des Unternehmens kommt ein Spiegeloptik-System zum Einsatz, welches das Sonnenlicht 500-fach auf kleine Solarzellen mit hohem Wirkungsgrad konzentriert. Das SolFocus-1100S-System benötige im Vergleich zu herkömmlichen Photovoltaik-Modulen nur etwa ein Tausendstel des aktiven, teuren Solarzellenmaterials, betont SolFocus. Darüber hinaus hätten die in den CPV-Systemen von SolFocus eingesetzten Zellen gegenüber herkömmlichen Siliziumzellen einen mehr als doppelt so hohen Wirkungsgrad, so dass Kostenparität mit fossilen Energieträgern schneller erreicht werden könne.
Nachführfunktion ermöglicht an Spitzenlastzeiten angepasste Solarstromproduktion
SolFocus kombiniert die CPV-Module mit einem firmeneigenen, hochentwickelten Nachführsystem, das die Solar-Anlage im Tagesverlauf nach dem Stand der Sonne ausrichtet. Das Nachführverfahren sei speziell für die Einbindung der 1100-CPV-Module entwickelt worden und stelle ein hoch integriertes und leistungsoptimiertes System dar. Die Nachführfunktion des SolFocus-1100S-Systems ermöglicht laut Hersteller eine ideal an Spitzenlastzeiten angepasste Energieerzeugung. „Durch die kontinuierliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit der CPV-Systeme lässt SolFocus die Innovationskurve steil nach oben ansteigen, während die Kostenkurve nach unten abfällt“, so Roberto de Diego, Präsident von SolFocus Europe. „Dank der hohen Effizienz des SolFocus-1100S-Systems können unsere Kunden saubere, zuverlässige Energie mit nur geringem Platzbedarf und niedrigen Lebenszeitkosten nutzen.“

SolFocus-Vorstand Conley: CPV-Technologie kann die weltweite Energiegewinnung verändern
„Wir haben jetzt den Punkt erreicht, an dem die CPV-Technologie sich zu einer umwälzenden Kraft innerhalb der Branche entwickeln und uns den Weg weisen kann, wie wir die weltweite Energiegewinnung in Zukunft verändern können“, ergänzte Gary D. Conley, Vorstand von SolFocus. Die CPV-Solarmodule von SolFocus sind laut der kalifornischen Energiekommission als einzige Module der CPV-Technologie berechtigt, Fördergelder im Rahmen der kalifornischen Solarinitiative CSI (California Solar Initiative) zu erhalten. Die Module werden hauptsächlich aus leicht verfügbaren und kostengünstigen Grundstoffen wie Aluminium und Glas hergestellt, so dass die Systeme zu über 95 Prozent recyclingfähig sind, betont SolFocus. Die CO2-Belastung bei der Herstellung sei ebenfalls sehr gering und die Investition verspreche eine schnelle Energierücklaufzeit.

17.11.2008 | Quelle: SolFocus | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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