Photovoltaik-Projekt „Apollon“ kooperiert mit SolarTech AG

Das europäische Photovoltaik-Projekt Apollon (Multi-Aproach for high efficiency integrated and intelligent concentrating PV modules / systems) hat die SolarTec AG für eine Kooperation als Industriepartner ausgewählt. Ziel des EU-geförderten Projektes ist die Entwicklung neuer Systeme für hoch effiziente Photovoltaik-Konzentratortechologien. Die SolarTec AG habe sich gegen eine starke Konkurrenz von mehr als 400 Projektbewerbern durchsetzen können, […]

Das europäische Photovoltaik-Projekt Apollon (Multi-Aproach for high efficiency integrated and intelligent concentrating PV modules / systems) hat die SolarTec AG für eine Kooperation als Industriepartner ausgewählt. Ziel des EU-geförderten Projektes ist die Entwicklung neuer Systeme für hoch effiziente Photovoltaik-Konzentratortechologien. Die SolarTec AG habe sich gegen eine starke Konkurrenz von mehr als 400 Projektbewerbern durchsetzen können, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung Das Gesamtbudget des Projektes betrage rund 11,7 Millionen Euro, wovon 8,2 Millionen Euro von der EU getragen würden. Der SolarTec AG steht nach eigenen Angaben zusammen mit dem Tochterunternehmen ENE ein Etat von 2,1 Millionen Euro zur Verfügung, wovon 1,6 Millionen Euro von der EU stammen.
Bis 2012 soll unter der Leitung des italienischen Forschungsinstitutes Cesi Ricerca zusammen mit 13 weiteren Firmen und Instituten aus 10 Ländern ein neues, hoch effizientes Konzentratorsystem der nächsten Generation zur preisgünstigen Erzeugung von Solarstrom entwickelt werden. Die wichtigsten Partner der SolarTec AG und ihres Tochterunternehmens im Rahmen des Apollon-Projektes sind Cesi Ricerca (Mailand, Italien), Aixtron (Aachen, Deutschland), JRC (Ispra, Italien), ECN (Petten, Niederlande), Robotiker Energia (Zamudia-Bizkaia, Spanien) und ENEL (Italien).

Nutzung hocheffizienter III-V-Halbleitermaterialien aus der Raumfahrt
Im Projekt werde unter anderem an einer neuartigen, nicht abbildenden Optik (Fresnel-Linse und Prismalinse) gearbeitet, die eine hohe Konzentration, eine gute optische Effizienz und einen großen Akzeptanzwinkel miteinander verbinden soll. Ein weiterer Aspekt im Forschungsvorhaben sei die Weiterentwicklung der Mikrosolarzellen (Multi-Junction-Solarzellen) auf der Basis von aus der Raumfahrttechnologie stammenden, so genannten III-V- Halbleitern. Vor dem Hintergrund des Ziels, in der Solarstromerzeugung (Photovoltaik) Wirkungsgrade von mehr als 40% zu erreichen, werde dem Apollon-Projekt historische Bedeutung beigemessen, heißt es in der Pressemitteilung.

Entwicklung von neuen Tracking-Systemen zur Optimierung des Gesamtsystems
Neuartige Materialien für Multi-Junction-Solarzellen zur Erreichung dieses Ziels würden bei SolarTec im Labor getestet und gefertigt. Durch umfangreiche Tests im Labor und im Freien würden die Konzentrator-Module in Referenzmessungen auf Leistung, Qualität und Langlebigkeit geprüft. Von besonderer Bedeutung für diese Konzentratortechnologie ist laut SolarTec das Nachführungssystem (Tracking-System). Hier entwickle SolarTec neue, preisgünstige, aber dennoch präzise Trackingsysteme, die optimal auf die Leistung des Gesamtsystems abgestimmt seien. Die SolarTec AG sieht sich in einer verantwortungsvollen Position, in der neben der technischen Koordination des Projektes die praktische Umsetzung der Ergebnisse für die industrielle Fertigung und Vermarktung der Konzentrator-Photovoltaik im Mittelpunkt stehe.

01.12.2008 | Quelle: SolarTec AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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