Solar-Laminator „Ypsator“ mit internationalem Design-Preis ausgezeichnet

Nachdem die Robert Bürkle GmbH (Freudenstadt) bereits den Designpreis des Landes Baden-Württemberg erhalten hat, kommen die Spezialisten für alles, was laminiert und gepresst wird, mit dem „Ypsator 2009“ erstmalig zu internationalen Ehren: Die Jury des Hannover Design Forums sieht die Maschine, mit der auf mehreren Ebenen Solarmodule für die Photovoltaikindustrie hergestellt werden, als preiswürdig an. […]

Nachdem die Robert Bürkle GmbH (Freudenstadt) bereits den Designpreis des Landes Baden-Württemberg erhalten hat, kommen die Spezialisten für alles, was laminiert und gepresst wird, mit dem „Ypsator 2009“ erstmalig zu internationalen Ehren: Die Jury des Hannover Design Forums sieht die Maschine, mit der auf mehreren Ebenen Solarmodule für die Photovoltaikindustrie hergestellt werden, als preiswürdig an. Den IF Award 2009 erhält der Ypsator in der Sparte „product design“, Kategorie „Industrie und Handwerk“. Gelobt wurde vor allem die Produktsprache des Ypsators. Das Gelb stehe für die Sonne und schnell werde klar, dass es sich um eine Anlage handle, die Solarmodule herstellt.
Die Strukturen der Paneele, welche die Maschine verkleidet, symbolisieren die Photovoltaik-Module, die dort laminiert werden.

Firmenchef Bender: Hightech emotionalisiert
Möglich geworden sei diese Ehrung, weil Firmenchef Hans-Joachim Bender bereits im Entwicklungsstadium der Maschine erkannt habe, dass eine strategische Ausrichtung notwendig sei, um im neuen Marktsegment Solar Fuß zu fassen, heißt es in der Pressemitteilung. Um im Boom-Markt der Ausstatter der Solarmodul-Hersteller zu punkten, bedienten sich die Freudenstädter einer Marketingstrategie, wie man sie sonst nur aus der Automobilindustrie kennt: „Wir emotionalisierten die nüchterne Hightech-Anlage“, sagt Bender. Um dieses Konzept voranzutreiben, holte er sich den Industriedesigner Jürgen R. Schmid aus Ammerbuch ins Haus, der bereits mehr als 80 Designpreise verbucht, darunter viele IF Awards. Schmid entwarf die sonnengelbe Verkleidung des Ypsators. Dieser leuchte nicht nur durch seine Signalfarbe in jeder Produktionshalle, sondern glänze auch durch sein Verfahren, betont der Hersteller.

Branding mit Design, Pressearbeit und Messepräsenzen
Um die Vermarktung anzuschieben, engagierte Bürkle zudem den Namensentwickler Manfred Gotta. Der Vater der Kunstwörter „Twingo“ und „Cayenne“ entwickelte den Phantasienamen „Ypsator“. „Mit diesem Begriff besetzen wir in der Solarbranche als erste das Feld der Anlagen zur Solarmodulproduktion“, so Bender. In den Köpfen von Ingenieuren soll sich der Ypsator als Synonym für einen Laminator für Photovoltaikmodule durchsetzen. Doch pfiffiger Name und gutes Design alleine reichten nicht aus, um ein Produkt innerhalb kürzester Zeit als Marke zu etablieren, betont die Robert Bürkle GmbH. Branding funktioniere, wenn Pressearbeit und Messepräsenz hinzukommen. In einem Jahr sei der Ypsator auf allen wichtigen Branchentreffs wie etwa dem Photovoltaik-Kongress in Barcelona vorgestellt worden und habe rund 80 Veröffentlichungen erzielt, in Fachmagazinen, aber auch in internationalen Wirtschaftszeitungen.
Der „iF product design award“ wird in 16 Kategorien wie Computer, Möbel oder Gebäude vergeben. Die international besetzte Jury prämiert im Bereich „Industrie und Handwerk“ Maschinen, Werkzeuge und Prüftechnik. Kriterien sind Verarbeitung, Materialauswahl, Umweltverträglichkeit, Ergonomie oder Markenwert. 2009 erhalten 802 Produkte einen iF Award, von 2808 eingereichten Arbeiten von 1.025 Firmen aus 39 Ländern. 90 Awards wurden in der Sparte product design, in der auch der Ypsator antrat, vergeben. Der Wettbewerb findet seit 1953 jährlich statt.

04.12.2008 | Quelle: Robert Bürkle GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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