Dünnschicht-Photovoltaik: centrotherm photovoltaics erhält Auftrag für eine 50 Megawatt-Produktionslinie für CIGS-Module

Die centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) hat einen Auftrag im Geschäftsbereich Dünnschicht erhalten: Die Illies Renewables GmbH (Hamburg) hat eine 50 Megawatt-Produktionslinie für Dünnschichtmodule auf Basis der CIGS-Technologie für ihren Produktionsstandort in Magdeburg-Rothensee bestellt, berichtet centrotherm photovoltaics in einer Pressemitteilung. Das Auftragsvolumen liege bei über 60 Millionen Euro. Die Auslieferung der Linien soll voraussichtlich im ersten […]

Die centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) hat einen Auftrag im Geschäftsbereich Dünnschicht erhalten: Die Illies Renewables GmbH (Hamburg) hat eine 50 Megawatt-Produktionslinie für Dünnschichtmodule auf Basis der CIGS-Technologie für ihren Produktionsstandort in Magdeburg-Rothensee bestellt, berichtet centrotherm photovoltaics in einer Pressemitteilung. Das Auftragsvolumen liege bei über 60 Millionen Euro. Die Auslieferung der Linien soll voraussichtlich im ersten Halbjahr 2010 beginnen. Illies Renewables ist eine Projektentwicklungsgesellschaft im Bereich der erneuerbaren Energien. „Wir freuen uns, Illies Renewables beim Einstieg in die Dünnschicht-Technologie zu begleiten“, sagt Hans Autenrieth, Mitglied des Vorstandes der centrotherm photovoltaics AG. „Dieser Auftrag ist für uns auch eine weitere Bestätigung, mit CIGS auf eine zukunftsweisende Technologie gesetzt zu haben.“
CIGS ist derzeit die Dünnschicht-Technologie mit dem höchsten Wirkungsgrad. Dieser liegt in der Forschung aktuell bei über 20 Prozent.

Vorläufige Zahlen bestätigen positive Geschäftsentwicklung 2008
centrotherm photovoltaics hat im Geschäftsjahr 2008 ihren erfolgreichen Wachstumskurs fortgesetzt: Der Umsatz des Technologie- und Dienstleistungsanbieters für die Herstellung von Solar-Silizium und Solarzellen stieg im vergangenen Jahr um mehr als das Doppelte auf rund 375 Millionen Euro (Vorjahr: 166 Mio. Euro), berichtet das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Das operative Ergebnis (EBIT) wurde ebenfalls mehr als verdoppelt. Es stieg – ohne Berücksichtigung der Kaufpreiseffekte aus den Akquisitionen – auf rund 56 Millionen Euro und unter Berücksichtigung dieser Effekte auf rund 44 Millionen Euro (Vorjahr: 21 Mio. Euro).
Trotz der globalen Finanzkrise verzeichnete centrotherm photovoltaics im vierten Quartal 2008 einen Umsatz von rund 138 Millionen Euro (Vorjahr: 75 Mio. Euro). Der Auftragseingang im vierten Quartal betrug nach Angaben des Unternehmens 123 Millionen Euro (Vorjahr: 211 Mio. Euro). Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2008 auf 990 Millionen Euro, wovon sich bereits rund 20 Prozent in der Abarbeitung befinden. Etwa 60 Prozent der Aufträge werden voraussichtlich 2009 realisiert und sind daher im aktuellen Geschäftsjahr umsatz- und ergebniswirksam.

Deutlich zweistelliges Wachstum trotz des schwierigen Marktumfeldes erwartet
Vom Auftragsbestand entfielen 445 Millionen Euro auf den Geschäftsbereich Solarzelle und 496 Millionen Euro auf den Bereich Silizium. Im Dünnschichtbereich lagen Aufträge in Höhe von 49 Millionen Euro vor. Aufträge, die in die Kategorie schlüsselfertige Produktionslinien („Turnkey“) fallen, machten rund 33 Prozent des Auftragsbestandes aus. 67 Prozent verteilten sich auf Spezial- und Einzelequipment aus allen drei Geschäftsbereichen. Die Gesellschaft geht für 2009 von einem deutlich zweistelligen Wachstum aus und erwartet trotz des schwierigen Marktumfeldes einen Umsatz von 500 bis 550 Millionen Euro. Die hohe Liquidität von derzeit rund 162 Millionen Euro sei eine gute Basis dafür, dass centrotherm photovoltaics das Wachstum aus eigener Kraft finanzieren kann.

19.02.2009 | Quelle: centrotherm photovoltaics AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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